Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, sagt dazu: „Es ist eine gute Nachricht, dass viele Landwirtinnen und Landwirte trotz Krisenzeiten solch gute Ergebnisse erzielen konnten. Es ist auch gut, dass die Hilfsprogramme von Bund und Ländern die negativen Folgen der Coronapandemie abfedern und zur positiven Bilanz vieler Betriebe beitragen konnten.“
Futterbau-, Ackerbau- und Gemischtbetriebe konnten ihre Ergebnisse teilweise sehr deutlich steigern, auch die Tierhaltungsbetriebe (Veredlung) legten im Schnitt stark zu. Ökologisch wirtschaftende Betriebe mussten leichte Abstriche hinnehmen, unter anderem bedingt durch weniger stark gestiegene Preise und leichte Kaufzurückhaltung.
Die Ackerbaubetriebe konnten im Wirtschaftsjahr 2021/22 ihre Zuwächse bei Gewinn und Einkommen deutlich ausbauen: Mit einem Plus von 39,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurden Gewinne in Höhe von durchschnittlich rund 93.782 Euro je Unternehmen erwirtschaftet (Entwicklung beim Einkommen +33,8 Prozent). Die spezialisierten Milchbetriebe konnten im gleichen Zeitraum ein Plus von 63,6 Prozent beziehungsweise 50,5 Prozent bei Gewinn und Einkommen verzeichnen. Die Obstbaubetriebe mussten als einzige Betriebsform deutliche Gewinneinbußen von 37,3 Prozent verzeichnen. Das durchschnittliche Einkommen nahm um 17,8 Prozent ab und erreichte circa 31.000 Euro je Arbeitskraft.