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Das inhaltlich zur Green Economy zählende, finanziell aber extra gehaltene Förderprogramm „E.co-Bizz“ wurde mit nun „dauerhaft“ 400.000 Euro gar mit 300.000 Euro mehr ausgestattet als bislang. Das Programm existiert seit 2006, zuständig für die Umsetzung ist die Klimaschutzagentur der Region Hannover.
Im vergangenen Jahr seien im Rahmen von „E.co-Bizz“ 120 Beratungen vereinbart worden und hätten 21 „Netzwerk- und Informationsveranstaltungen“ stattgefunden. Zudem habe es „Gruppenberatungen, kommunale Stammtische und Schulungen“ gegeben. Ziel des Programms ist, „Energieeffizienzmaßnahmen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen umzusetzen“. Dazu gehörten auch Aspekte der Solarenergie und E-Mobilität. Laut der Regionsverwaltung ist das breit gefasste Green-Economy-Konzept „ganz grundlegend für die Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung (...) ein Themenschwerpunkt für die nächsten Jahre“. Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz verweist darauf, „dass die kleinen und mittleren Unternehmen der Region absolut willens sind, die Energiewende aktiv in ihrem Unternehmen umzusetzen“. Da dort oft das entsprechende Wissen fehle oder an entsprechender Vorstellungskraft, setze das Programm genau hier an, „mit Erfolg, wie sich zeigt“.
Inhaltlich und finanziell gehört auch das Projekt „Außenstelle Natur“ des Umweltzentrums zum Green Economy-Konzept. Dafür sind erneut 80.000 Euro reserviert worden. Das Projekt wird auch vom Bund gefördert und verfolgt laut Regionsverwaltung „das Ziel, Insekten zu schützen und Biodiversität in der Region langfristig zu erhöhen sowie das Bewusstsein für biologische Vielfalt zu steigern“.
Bisher hätten sich 60 Unternehmen hierzu beraten lassen und 40 „verpflichtet, den Schritt zu mehr Biodiversität zu gehen“. 31 davon hätten bereits begonnen, ihr Firmengelände entsprechend umzugestalten. Jetzt könnten weitere 20 Firmen beraten werden.
Regionspräsident Steffen Krach verweist darauf, dass das Projekt gut angekommen sei. Das zeige, „dass es manchmal nur verhältnismäßig geringe Mittel braucht, um ein Umdenken anzustoßen“.