Von 14 bis 17.30 gibt es ein abwechslungsreiches japanisches Kulturprogramm mit besonderen Augenmerk auf das Picknick, was sich alle selbst mitbringen, so wie es in Japan Tradition ist.
Nachdem Oberbürgermeister Belit Onay das Fest um 14.15 Uhr offiziell eröffnet, geht es weiter unter anderem mit japanischer Teezeremonie und Kampfkunst, Tai Chi, Musik, Hochstelzen-Walkact sowie Origami, Kalligrafie, Go-Spiel und in diesem Jahr zum ersten Mal Cosplay-Darbietungen und -Café, das von der jungen Cosplay-Sparte des Deutsch-Japanischen Freundschaftskreises betrieben wird.
Zum Hintergrund: Der Hiroshima-Gedenkhain wurde im Dezember 1987 mit 50 japanischen Kirschbäumen offiziell eingeweiht. Bis 1989 wurden insgesamt 110 Bäume zum Gedenken an die 110.000 Menschen, die am 6. August 1945 in Hiroshima ums Leben kamen, gepflanzt. Jeder der Kirschbäume steht für jeweils 1.000 Menschen, die unmittelbar bei der Explosion ums Leben kamen.
Das Kirschblütenfest ist eine Veranstaltung des Kulturbüros und der Geschäftsstelle Mayor for Peace der Landeshauptstadt Hannover, des Deutsch-Japanischen Freundschaftskreises Hannover-Hiroshima e.V., der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover Chado-Kai e. V., des Hiroshima-Bündnisses Hannover, des Judo-Clubs Sakura, der Kampfkunst- und Yogaschule Eiryu, der Kampfkunstschule TAO Zenkarate, der Kunstschule Galerie Spielraum, der Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland GSD, des Kinder- und Jugendkrankenhauses auf der Bult/Freunde auf der Bult sowie von Hiroyo Nakamoto, offizielle Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima.
Für alle, die noch mehr über das Fest und die Menschen, die das Kirschblütenfest in Hannover seit vielen Jahren ehrenamtlich organisieren, erfahren wollen und Interesse an Hintergründen zur Städtepartnerschaft Hannover und Hiroshima und der gemeinsamen Arbeit für atomare Abrüstung im Städte-Netzwerk der Mayors for Peace haben, gibt es ganzjährig den Audio-Walk durch den Hiroshima-Gedenkhain. Er ist online abrufbar auf tonspur-stadtlandschaft.de/das-kirschbluetenfest-zum-hoeren.
Bitte beachten: Bei schlechtem Wetter muss das Kirschblütenfest leider ausfallen. Kurzfristige Informationen dazu gibt es auf hannover.de und facebook.com/twincitieshannover
Das diesjährige Kirschblütenfest läutet das Jubiläumsprogramm zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Hiroshima und Hannover ein. Die partnerschaftliche Beziehung hat ihren Ursprung in der internationalen Jugendarbeit. Am 27. Mai 1983 haben die Städte Hiroshima und Hannover ihre freundschaftlichen Verbindungen mit einem Städtepartnerschaftsabkommen besiegelt. In dem weltweiten Netzwerk Mayors for Peace mit 8.240 Städten in 166 Ländern engagieren sich Hiroshima und Hannover seit 1983 für die Abschaffung der Atomwaffen und ein friedliches Zusammenleben. Ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist daher vom 21. bis 27. Mai die „Internationale Jugendkonferenz für den Frieden in der Zukunft“. Darüber hinaus gibt es im ganzen Jubiläumsjahr ein buntes und vielfältiges Programm.
So können Gäste ab 14 Jahren am 24. April, von 16 bis 18 Uhr, in der Stadt- und Schulbibliothek Mühlenberg das Spiel Mahjong, kennenlernen. Anmeldung: Stadtbibliothek-Muehlenberg@hannover-stadt.de
Im Bürgersaal im Neuen Rathaus ist vom 4. bis 26. Mai die Ausstellung „Und dann“ zu sehen, in welcher Studierende der Hochschule Hannover den Zeitzeugenbericht eines Überlebenden des Atombombenabwurfs auf Hiroshima thematisieren.
Kenji Yamamoto liest am 25. Mai, ab 18 Uhr im Neuen Rathaus aus „Glatzkopf Tetsu“, der Biografie des Atombombenüberlebenden Tetsushi Yonezawa. Am 5. August steht ab 16 Uhr in Stadtbibliothek Hannover Kadir Özdemirs Lesung „Was bedeutet heute das Gedenken an Hiroshima und Nagasaki?“auf dem Programm.
Das Deutsch-Japanische Sommerfest Hina Matsuri ist für den 27. August, von 14 bis 18 Uhr, im Stadtpark Hannover geplant.Das vollständige Programm sowie ein Flyer zum Kirschblütenfest stehen auf hannover.de zum Download bereit. Nähere Informationen zur Städtepartnerschaft: hannover-hiroshima.de