So richteten Jennifer und Lukas Schoenwiese vom Reit- und Voltigierverein einen neuen Trainingsraum in einem ehemaligen Heulager ein. Es wurden Wände gezogen, Strom verlegt, Scheinwerfer installiert und ein galoppierendes, elektrisch betriebenes Holzpferd für Profis aufgestellt – ein sogenanntes Movie. Mittlerweile hat der Verein stolze 100 Mitglieder seit 2021 angeworben. „Wir sind den Förderern aus Hülptingsen und dem Sommereinsatz-Team sehr dankbar“, sagt Schoenwiese.
Die Initiative Sommereinsatz hilft auch in diesem Jahr. Zum achten Mal haben sich die HAZ und die Stiftung Sparda-Bank Hannover zusammengetan, um kleine Vereine in Stadt und Umland bei Umbauten, Renovierungen oder Verschönerungsaktionen zu unterstützen. So schauten sich nun Sparda-Stiftungsmanagerin Stefanie Rupprecht und HAZ-Redakteur Heiko Randermann nicht ohne Stolz die neue Voltigieranlage an. „Es ist schön, wenn wir kleinen Vereinen vor Ort helfen können und das Vereinswesen stärken“, sagte Randermann.
Jochen Ramakers, Vorstandsvorsitzender Stiftung Sparda-Bank Hannover, erklärte: „Gerade in schwierigen Zeiten stärkt der Zusammenhalt in den Vereinen die Gemeinschaft. Gemeinsam an packen und etwas schaffen – genau das zeichnet die Vereinskultur aus.“ Doch oft fehle an allen Ecken und Enden das Geld für notwendige Investitionen. „Wir wollen die Vereine und das Ehrenamt tatkräftig unterstützen und helfen auch in diesem Jahr wieder mit einer Finanzspritze.“ Mehr als 20.000 Euro stellt die Initiative für etwa 15 geplante Einsätze in Stadt und Umland zur Verfügung.So können Sie beim Sommereinsatz mitmachenSo können Sie beim Sommereinsatz mitmachenDer Sommereinsatz hilft kleinen Vereinen bei Handwerkseinsätzen.HAZFür einen Sommereinsatz der HAZ und der Stiftung Sparda-Bank Hannover können sich Vereine und Initiativen unter der Adresse https://formulare.haz.de/sommereinsatz bewerben. Für die Aktion gelten bestimmte Förderkriterien: Es können sich nur gemeinnützige Träger und Initiativen aus der Stadt Hannover und dem Umland bewerben. Sie werden einmalig mit einem Förderbeitrag unterstützt. Die Aktionen sollen sinnvoll sein und eine Aufwertung der Einsatzorte bewirken. Wichtig ist, dass es feste Ansprechpartner gibt, die auch bei der Suche nach einem Handwerker unterstützen. Ein weiteres Kriterium ist die Zeit. Sämtliche Einsätze sollten an einem Tag zu bewältigen sein. Der Tag selbst ist nicht ausschlaggebend. Manche Vereine brauchen bestimmte Wochentage, andere Initiativen bevorzugen das Wochenende. Es wird im Einzelfall entschieden. Die HAZ-Redaktion ist beim Einsatz dabei und berichtet. Für alle Einsätze gilt, dass keine Folgekosten entstehen dürfen. Und für jeden Einsatz brauchen die Handwerker und die wenigen Helfer auf dem Gelände natürlich auch die nötigen Zugänge und Genehmigungen – etwa von den Kommunen, wenn es um Projekte im öffentlichen Raum geht.
In der vergangenen Saison half das Team vor allem sportlich und sozial engagierten Vereinen. Beim SV Germania Grasdorf, dem 1. FC Brelingen, der Türkischen Gemeinde in Niedersachsen und beim Kleingartenverein der Gartenfreunde Letter wurden Vereinsheimwände gestrichen. Beim Nordstädter Turn-Verein (NTV) entstand eine neue Anlage für Bogenschießsport. Und bei der Lister Ponyschule wurde ein neuer Unterstand für die Tiere gebaut.
Beim Waldbad Ramlingen wurde neues Holz für Sitz- und Liegeflächen verlegt, beim Dorfgemeinschaftsverein Dudensen reparierten Mitglieder die vereinseigene Grillhütte und beim Turn- und Sportverein Schwüblingsen wurden Gehwegplatten verlegt, Sturmschäden beseitigt und eine neue Weitsprunganlage gebaut.
Auch in einer Schule ging es voran: In der Rosa-Parks-Grundschule richteten Lehrkräfte, Schüler, Eltern und Mitglieder des Fördervereins einen neuen Aufenthaltsraum ein. Viele Schulumbauten hatten sich über Jahre hingezogen. Es ging um Löcher in Decken, Schimmel und marode Fassaden. Beim Arbeitseinsatz nahmen die Eltern und Schüler selbst Pinsel und Bohrmaschinen in die Hand.