Wenn etwa Autos künftig autonom fahren sollen, brauchen sie dazu auch verlässliche Datenverbindungen – und die Signale dürfen nicht manipuliert und müssen deshalb sicher verschlüsselt werden. Das gilt für alle sensiblen, insbesondere persönlichen Daten, von denen immer mehr digital übertragen, verarbeitet und gespeichert werden und die nicht für Unbefugte sichtbar sein sollen. Und das gilt in der eigenen Privatsphäre genauso wie bei Behörden, Banken, Energieunternehmen oder Ärzten und Kliniken.
Um diese Daten – besonders bei der Übertragung – vor fremdem Zugriff zu schützen, wird an neuen abhörsicheren Verschlüsselungsmethoden gearbeitet. Denn mit den aktuellen digitalen Verschlüsselungstechniken dürfte die Sicherheit laut Michael Kues, Leiter des Instituts für Photonik (IOP) an der Leibniz-Uni, „durch die zukünftige Rechenleistung von Quantencomputern“ bald nicht mehr gewährleistet sein.
Die aufkommenden Quantencomputer werden alles, was heute als sicher verschlüsselt gilt und nur mit unvorstellbar hohem Aufwand an Rechenleistung und Zeit zu knacken ist, mit Leichtigkeit entschlüsseln. Daher ist eine Chiffriermethode nötig, die auch den Quantencomputern standhält. Das kann man mithilfe sogenannter Quantenlichtquellen bewerkstelligen, dabei entsprechende Schlüssel erstellen.
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