Kaltes Märchen, warme Herzen

Wintermärchen: Das Schauspielhaus zeigt „Die Schneekönigin“.Foto: Birigit Hupfeld
Hannover. Welten aus Eis, Wärme im Herzen: Im Schauspielhaus Hannover zieht ein Märchen aus dem hohen Norden ein, kühl und glitzernd, voller tänzerischer Ausdrucksstärke und faszinierender Bilder. „Die Schneekönigin“ entfaltet eine Welt, die Kinder staunen lässt und Erwachsene mit der leisen Melancholie des Erwachsenwerdens berührt.

Gerda und Kay sind unzertrennlich, bis die Schneekönigin erscheint und Kay in ihren Eispalast entführt. Während das Dorf die Hoffnung verliert, macht sich Gerda auf den Weg. Sie wandert durch einen verwunschenen Blumengarten, gelangt in einen goldenen Glitzerpalast und weiter in den Räuberwald. Blaue Vögel, Rentiere und weise Frauen begleiten sie, bis sie schließlich dem Blick der Schneekönigin standhält. Erzählt wird von Mut, Ausdauer und einem liebevollen Herzen – und von der Einsamkeit, die zum Großwerden gehören kann.

Die Inszenierung ist eine Uraufführung nach dem berühmten Märchen von Hans Christian Andersen in einer Fassung von Moniek Merkx. Die niederländische Regisseurin zählt zu den prägenden Stimmen des Kinder- und Jugendtheaters; in ihren Arbeiten verschränkt sie Bewegung, Musik und visuelle Elemente zu einer eigenen, poetischen Theaterform.Zu sehen ist „Die Schneekönigin“ im Schauspielhaus, Prinzenstraße 9. Die nächsten Aufführungstermine sind am Sonntag, 7. Dezember, ab 14 Uhr (mit Simultanübersetzung in Gebärdensprache) und ab 17 Uhr. Der Eintritt kostet über den Vorverkauf regulär 15,50 bis 31,50 Euro, ermäßigt ab 7 Euro, Preise zuzüglich Gebühren. Empfohlen ab sechs Jahren. R/HR

Weitere Termine und Tickets: staatstheater-hannover.de

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