Gemalte Reflexionen

Andrea Neuman: „Dissolution - Grid Green“. Öl auf Leinwand, 2025Foto: Courtesy of the artist / Galerie Koch
Hannover. In der Ausstellung „Dissolution Grid Paintings“ zeigt die Galerie Koch, Königstraße 50, noch bis zum 12. Juli Werke von Andrea Neuman. Die in Berlin und Brandenburg lebende Künstlerin lotet die Möglichkeiten des Malgrunds als Reflexionsfläche aus. Mit der aktuellen „Fragilität und Brüchigkeit unserer Welt“ – so Neuman – setze sie sich auseinander, auch in der seit 2024 entstehenden Werkgruppe, die dem Titel der Ausstellung entspricht In dieser sucht Neuman nach der „Übersetzbarkeit“ ihrer Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verwerfungen und der angespannten Zeitatmosphäre in die Malerei, In diesem Kontext hat die Künstlerin ein von ihr so genanntes „Farb-Figuren-Raster (Grid)“ entwickelt, dass sich sowohl gegenständlicher, als auch gegenstandsloser, abstrakter Formen bedient: scherenschnittartige Silhouetten menschlicher Gestalten verbinden sich mit blockhaften Pinselstrichen. Entstanden sind auf diese Weise farbstarke Werke von hohem visuellem Reiz. Andrea Neuman studierte von 1985 bis1991 Freie Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Berlin (heute Universität der Künste) und war Meisterschülerin von Professor Karl Horst Hödicke. Geöffnet ist die Galerie Dienstag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr und Sonnabend von 11 bis 14 Uhr bei freiem Eintritt. RED
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