Gesundes Grün erhalten
Fünf Tipps für den Waldbesuch

Wälder sind wichtig. Sie spenden Schatten, speichern Wasser, filtern die Luft und bieten Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig sind sie ein beliebtes Ziel für Spaziergänge und Ausflüge.

Damit sie als Erholungsraum und intaktes Ökosystem erhalten bleiben, ist ein respektvoller Umgang wichtig. Die Verbraucher-Initiative gibt Tipps dafür.

■ Wälder sind komplexe Ökosysteme und Heimat vieler Lebewesen. Wer sie betritt, sollte das mit Achtsamkeit tun. Heißt: Spaziergänger sollten auf markierten Wegen bleiben, Lärm vermeiden und Hunde an die Leine nehmen, so die Initiative.

■ In vielen Regionen gilt zudem ein Rauchverbot im Wald – entweder ganzjährig oder zumindest während der trockenen Monate. Das soll nicht nur Brände verhindern, sondern auch, dass giftige Rückstände wie Teer, Nikotin oder Schwermetalle in den Boden gelangen. Denn achtlos weggeworfene Zigarettenstummel sind problematisch: Eine einzige Kippe kann laut Verbraucher Initiative 40 bis 60 Liter Grundwasser verunreinigen. Wer raucht, wo es erlaubt ist, sollte deshalb einen mobilen Aschenbecher dabeihaben und die Zigarettenreste sachgerecht entsorgen.

■ Müll hat im Wald nichts zu suchen. Wer Snacks oder Getränke mitnimmt, sollte auf wiederverwendbare Behälter setzen, so die Verbraucher Initiative. Verpackungen, Taschentücher oder leere Flaschen lassen sich im Rucksack oder in der Jackentasche verstauen, bis ein geeigneter Mülleimer – etwa am Parkplatz – in Sicht ist. Auch Grünschnitt und Gartenabfälle haben im Wald nichts verloren. Sie mögen auf den ersten Blick harmlos erscheinen, enthalten aber häufig Samen gebietsfremder Pflanzen. Diese können sich unkontrolliert ausbreiten und heimische Arten verdrängen, warnt die Verbraucher-Initiative.

■ Wer illegale Müllablagerungen entdeckt, kann diese den zuständigen Behörden melden. Mithilfe der App „MÜLLweg DE“ lassen sich Fundorte schnell und unkompliziert weiterleiten – inklusive Fotos und GPS-Daten.

■ Kleinere Abfälle kann man im Wald auch selbst einsammeln. Handschuhe oder ein Müllgreifer schützen vor Verletzungen. Für die Kombination aus Müllsammeln und sportlicher Betätigung gibt es sogar einen eigenen Begriff: „Plogging“. Der Begriff setzt sich zusammen aus den Worten Jogging und „plocka upp“, was im Schwedischen für Aufheben steht. Auch Waldputztage bieten Gelegenheit, aktiv zu werden. Und: Wer andere freundlich auf ihr Fehlverhalten hinweist, etwa beim achtlosen Wegwerfen von Abfall, setzt ein Zeichen für mehr Umweltbewusstsein.

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