Hannover. Zehn Jahre nach „Je suis Charlie“: Am 7. Januar 2015 wurden bei einem Terroranschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo zwölf Menschen ermordet. Das Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst erinnert am Dienstag, 7. Janaur, mit einer künstlerischen Intervention an das Ereignis und wirft Fragen zur Kunstfreiheit auf. Bühnenpoetin Antonia Josefa und Autor Kersten Flenter beleuchten in ihrer Lesung die Freiheit der Kunst von unterschiedlichen Seiten. Illustratorin Emma Harkämper verwandelt dabei die vorgelesenen Textpassagen in kreative Zeichnungen, Bilder und Skizzen. Performt wird an unterschiedlichen Punkten im Haus. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Museum Wilhelm Busch, Georgengarten 1. Der Eintritt ist frei.
Über einen gemeinsamen Aufruf des Museums Wilhelm Busch in einer Kooperation mit vier weiteren Museen haben zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler Cartoons, Karikaturen und Eindrücke zu dem Terroranschlag und dem Thema Kunstfreiheit eingesandt. Eine Auswahl, insgesamt 24 Werke, sind vom 7. bis 26. Januar im Museum Wilhelm Busch zu sehen.
Die Karikatur als Kunstform hält der Gesellschaft bereits seit Jahrhunderten einen Spiegel vor, übt Kritik und sägt am Stuhl der Autoritären. Was darf Kunst – und was muss sie dringend? Diesen Fragen geht die Ausstellung nach, lädt zum Nachdenken und Diskutieren ein. REDNähere Informationen: karikatur-museum.de