Im Januar 1921 übernimmt die Stadt Hannover das ehemalige königliche – dann preußisch verwaltete – Theater der Stadt: Das Königliche Hoftheater wird zu den Städtischen Bühnen Hannover. Die 1920er Jahre in Hannover sind die große Zeit zahlreicher Ur- und Erstaufführungen auf der Opernbühne – „Prinzessin Brambilla“ von Walter Braunfels, „Herrn Dürers Bild“ von Joseph Gustav Mraczek, „Der ferne Klang“ von Frank Schreker oder „Cardillac“ von Paul Hindemith. Auch das Schauspiel entdeckt neue Stoffe – „Hufnägel“ von Leonhard Frank, „Von morgens bis mitternachts“ von Georg Kaiser oder „Das Hirtenlied“ von Gerhart Hauptmann. Und es ist auch die große Zeit des Balletts und die der Tänzerin und Choreografin Yvonne Georgi, die 1926 mit nur 23 Jahren nach Hannover berufen wird.
Ein weiterer wegweisender Schritt und eine wichtige Erneuerung in diesen 1920er Jahren in Hannover – und damit eine Aufwertung und gleichzeitige Gleichstellung des Schauspieles gegenüber der Oper – ist die Übernahme und Eröffnung eines eigenen Theatergebäudes allein für das Sprechtheater.
Das Theatermuseum, Prinzenstraße 9, ist ab dem 1. Januar wieder geöffnet von Dienstag bis Freitag von 14 bis 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 5, ermäßigt 3 Euro.staatstheater-hannover.de