Die Betitelung als „Trash“, also Müll, soll, so der Künstler, hier als programmatische Haltung dienen. Eeckhout sagt selbst: „Bilder, die von vornherein als Trash deklariert sind, befreien den Autor von allen inhaltlichen, ästhetischen und sonstigen Ansprüchen an sich selbst. Übrig bleibt der Vorgang des Malens, die malerischen Mittel.“ Also Malen als reiner Selbstzweck? Das wäre zu kurz gegriffen. Denn nicht nur durch Gegenüberstellung und Collagen, welche die Malerei mit den Comics in einen Dialog treten lassen, kann das Gezeigte hinterfragt werden. Als Motive sucht der in Hannover geborene und arbeitende Künstler sich all die schönen Oberflächlichkeiten zwischen Hochglanz-Modemagazinen, Hollywood-Klischees und glorifiziertem Konsum, um sie in einen neuen Kontext zu stellen. Dabei bedient er sich fast spielerisch unterschiedlichsten malerischen Positionen der Kunstgeschichte, setzt Kontratse zwischen Abstraktem und realistischer Figuration.
Die Ausstellung „Trash Comics und Dialoge“ von Jan Eeckhout ist im Workshop Hannover – Zentrum für kreatives Gestalten, Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, zu sehen. Geöffnet ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, jeweils von 10 bis 13 Uhr, sowie Montag, Dienstag und Donnerstag, jeweils von 16 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.workshop-ev.de