Hannover. Die Galerie Drees, Weidendamm 15, zeigt bis zum 18. Januar 2025 unter dem Titel „Elysium“ eine Ausstellung mit Arbeiten von Johannes Kersting. Der Galeriekünstler studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und anschließend an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe Medienkunst und Fotografie. Der Blick des Fotografen ist ihm erhalten geblieben, auch wenn sein Medium inzwischen die reine Malerei auf Leinwand und Papier ist. So zaubert er beeindruckende Licht-Atmosphäre in seinen Bildern, die oft zu entlegenen (Sehnsuchts-)Orten führen, meist menschenleer. Spuren der Menschen finden sich in den Szenen, die zum Weiterdenken einladen – der leere Kinosaal, die beleuchtete Tankstelle bei Nacht oder das einsam gelegene Haus am See wirken fast wie Kulissen zu Geschichten, die sich beim näheren Betrachten entspinnen. Moderne Heldensagen vielleicht? Ist das Elysium doch angelehnt an die mythologische Erzählung von der Insel der Seligen. Ein Sehnsuchtsort. Von diesen malt Kersting viele, sie reichen vom futuristischen Dschungel bis zur Roadtrip-Romantik. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 10 bis 18.30, Sonnabend von 11 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist frei. R/HR