Auf Initiative des hannoverschen Vereins „STiDU - Stimme der UngeHÖRTen e.V.“ haben die Landeshauptstadt Hannover (LHH) und der enercity-Fonds proKlima das Anbringen dieser Bank für Menschen, die in prekären Lebenssituationen überwiegend auf der Straße leben, gefördert. Ihnen ist häufig der Zugang und die Teilhabe an digitalen Kommunikationsformen verwehrt.
„Der neu gestaltete Weißekreuzplatz soll für alle Menschen in der Stadt ein Ort sein, an dem sie sich gern aufhalten. Mit der Solarbank gibt es nun zusätzlich die Möglichkeit, kostenfrei das Handy zu laden und das Internet zu nutzen. Dies bietet Teilhabe gerade auch für Menschen in schwierigen Lebenslagen. So wird Kommunikation sowohl digital als auch ganz analog beim Verweilen auf der Solarbank gefördert“, betonte Stadträtin Anja Ritschel bei der Einweihung. Andrea Weinhold-Klotzbach vom Verein STiDU ergänzte: „Viele Menschen, die sich auf dem Weißekreuzplatz aufhalten, sind darauf angewiesen, informiert zu sein und sich auch digital austauschen zu können. Die neue Solarbank ist eine Win-Win-Situation für die Menschen und die Umwelt.“
Der Umweltaspekt liegt auch Rainer Tepe, stellvertretender Leiter von proKlima, am Herzen: „Die Solarenergie ist ein wesentlicher Baustein für das Erreichen der Klimaschutzziele der Stadt, die wir fördern und hier sehr gern unterstützt haben“, sagte er. Der enercity-Fonds proKlima fördert Solarstromanlagen auf Wohngebäuden mit bis zu 1.000 Euro. Die Kosten für Anschaffung und Installation der Solarbank betrugen rund 5.500 Euro. Die Finanzierung wurde vollständig aus Fördermitteln des enercity-Fonds proKlima sowie vom Verein STiDU übernommen. Der städtische Fachbereich Umwelt und Stadtgrün übernahm die Installation.
Mit dem neuen Standort am Weißekreuzplatz sind derzeit in Hannover acht Solarbänke in Betrieb: am Kantplatz, Jahnplatz, Moltkeplatz und Am Thie/Kronsberg sowie drei weitere Standorte am Maschsee. Alle Standorte sind als Teil einer Erprobungsphase für öffentliche „Smart Benches“ gedacht. Die Stabstelle Smart City - Strategien und Projekte im Baudezernat der LHH koordiniert und wertet dazu federführend die Nutzung sowie Akzeptanz und die Betriebs- und Instandhaltungskosten aus.