Ursprünglich sollte das Arthur-Menge-Ufer Ende des Jahres wieder befahrbar sein. „Nunmehr sind leider Bauverzögerungen aufgetreten, die dazu führen, dass die Baumaßnahme erst gegen Ende März 2025 fertiggestellt wird“, heißt es in der Mitteilung der Stadt.
Die Brücke ist bereits seit einiger Zeit marode. Das Bauwerk weist Risse und Betonschäden auf. Bereits im Herbst vergangenen Jahres hat die Stadt die Fahrspuren von drei auf zwei reduziert, um die Belastung der Brücke zu verringern. Im Februar 2024 erfolgte die Vollsperrung, um das Bauwerk sanieren zu können.
Die Verzögerungen haben folgenden Grund: Der Korrosionsschutz an den Stahlträgern, auf denen die Brücke ruht, müsse komplett erneuert werden, teilt die Stadt mit. Dabei müsse zunächst die alte Beschichtung der Stahlteile entfernt, die Bröckchen aufgefangen und danach entsorgt werden.
Ein aufwendiger Prozess, denn die Beschichtung ist mit Schadstoffen belastet. Tatsächlich hatte die Stadt kürzlich die Baustelle mit einem Zelt abgeschirmt und Schilder an den Bauzaun geheftet, die vor Asbestfasern warnen. Nach Entfernen des alten Korrosionsschutzes lässt die Stadt eine neue Beschichtung auftragen. Die Stadt räumt nun ein, dass die beauftragten Baufirmen die Arbeiten nicht im vereinbarten Zeitraum schaffen. Offensichtlich sei der Aufwand unterschätzt worden.Die Stadt leitet den Autoverkehr seit Februar über Culemannstraße und Waterloostraße um. Die Strecke ist ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer werden auf die benachbarte Spielbankbrücke verwiesen. Kanuten dürfen unter der Leinebrücke nicht hindurchfahren. Von der Sperrung ist nicht nur der Rad-, Fuß- und Autoverkehr betroffen: Auch die Buslinien 100 und 200 werden seit Februar umgeleitet, da sie auf ihrer Route über das Arthur-Menge-Ufer fahren.