Heise sei zwar noch „nicht so bekannt, aber ein tolles Unternehmen. Ein Hidden Champion“, findet Kind. Fast kurios: Der neue Sponsor hatte sich selbst bei 96 gemeldet, tütete den Deal dann schnell ein. Der 96-Boss: „Die Verhandlungen haben in sehr kurzer Zeit zum Erfolg geführt.“
Nach den Sponsoren-Sorgen der vergangenen Saison hat Hannover damit frühzeitig Klarheit. Vorgänger „Brainhouse 247“ hat zuletzt Insolvenz angemeldet und 96 schon vorher nichts mehr überwiesen. „Brainhouse hat in der abgelaufenen Saison gar nichts gezahlt“, bestätigt Kind, es geht um rund 1,5 Millionen Euro. In den letzten Spielen vorm Saisonende übernahm deshalb Hannovers Verkehrsunternehmen Üstra mit dem neuen „Ümo“-Logo den Platz auf der 96-Brust.
Wie viel Heise jetzt zahlt, will Kind nicht verraten, nur so viel: „Beide Partner sind zufrieden.“ Das Sponsoring dürfte auch das Medienunternehmen pro Jahr weiterhin einen Betrag im unteren siebenstelligen Bereich kosten, falls 96 in die Bundesliga aufsteigt, wird die Zahlung angepasst.
Die Heise-Chefs sind jedenfalls glücklich mit dem Deal. Er sei zwar selbst nicht der allergrößte Fußballfan, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Ansgar Heise, „da bin ich ehrlich. Aber man merkt einfach die unglaubliche Dynamik, die Kraft, die dem Fußball entspricht, die Emotion und die Begeisterung der Menschen. Das steckt uns und mich persönlich an.“
Seine Tochter Johanna Heise, selbst Gesellschafterin im Familienunternehmen, ist dem Fußball schon jetzt etwas näher. „Mit sechs oder sieben Jahren habe ich gespielt, war großer 96-Fan“, verrät sie. Mit dem Alter haben sich die Hobbys zwar etwas verschoben, „aber ich gehe immer noch gern ins Stadion“. Das erklärt auch, warum die Heise-Chefin im Trikot-Präsentationsvideo neben 96-Stürmer Nicolo Tresoldi auftrat. Die Gesellschafterin glücklich: „Über das Ergebnis freue ich mich total. Als ich das Video bei Instagram geteilt habe, habe ich viele positive Rückmeldungen bekommen.“
Liegt sicher auch am tollen Trikotdesign: Das neue Heimshirt kommt im liebgewonnenen Standard-96-Rot daher, dazu gibt es diesmal weiße Diagonalstreifen – in genau dem Winkel der Zahlen im Logo. Obendrauf verspricht Marketing-Leiter Pascal Helle „noch mehr 96-DNA. Wir haben bei der Gestaltung dieses Trikots Feedback der 96-Fans berücksichtigt.“
Die wünschten sich die Vereinsfarben Schwarz, Weiß und Grün ins Heimtrikot, der Wunsch geht doppelt in Erfüllung: Der (koreanische) Kragen und der Ärmelsaum sind im 96-Farbdreiklang gehalten. Im Nackenbereich findet sich das Motto „Niemals Allein!“, im unterem Saum der Anti-Rassismus-Spruch „Yes to football, no to racism“ (deutsch: „Ja zu Fußball, nein zu Rassismus“). Der neue Look von Ausrüster Macron kommt auch bei den Profis prächtig an: „Das Heimtrikot gefällt mir richtig gut“, lobt Trikot-Model Tresoldi. „Ich kann kaum erwarten, es anzuziehen und darin Tore zu schießen.“
Das Heimtrikot gibt es bei