Die Ausstellung „Wenn es zu laut wird, Augen zu!“ der südkoreanischen bildenden Künstlerin, Geräuschesammlerin und Komponistin Yeongbin Lee vom 27. April bis zum 5. Mai in der Galerie Kubus, Theodor-Lessing-Platz 2, widmet sich dem Motto des Festivals mit der Hoffnung, dass durch die Zusammenarbeit von bildender Kunst und Musik sich für alle neue sinnliche Zugänge zu den berüchtigten Elfenbeintürmen eröffnen lassen. Yeongbin Lee ist bildende Künstlerin, Geräuschesammlerin und Komponistin. Sie erforscht hörbare Bewegungen und arbeitet an der Visualisierung von Klängen. Sie selbst hat weder gelernt, Noten zu lesen, noch ein Instrument zu spielen. Aber wenn sie hörbare Bewegungen zeichnet, stellt sie sich Musik vor. Yeongbin Lee konzipiert eine Ausstellung und ein Konzert in Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern und Musikern. Geöffnet ist die Ausstellung Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Die Cellistin Martha Bijlsma und der Tänzer Pedro Hurtado verbinden am Sonnabend, 27. April im aufhof, Schmiedestraße 5, Tanz und Musik in einer 15-minütigen Intervention ab 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Der Komponist und Multimedia-Künstler Damian Marhulets untersucht gemeinsam mit dem experimentellen Gitarristen Seth Josel zwei neuartige Formen der musikalischen Notation im Konzert am Sonnabend, 27. April, ab 22 Uhr in der Rampe, Ger-hardtstraße 3. Traditionelle musikalische Partituren sind ein Beispiel für den radikalen Widerstand gegenüber dem technologischen Fortschritt der letzten hundert Jahre. Dem setzen die beiden Künstler „Withdrawn Horizon“ entgegen. Zum einen eine digitale Partitur, die durch Interaktivität und Nichtlinearität gekennzeichnet ist und mithilfe von Game-Engines erstellt wird. Zum anderen eine immersive und virtuelle Partitur, die die VRTechnologie nutzt und Musiker in virtuelle Umgebungen versetzt. Der Eintritt kostet 20, ermäßigt 15 Euro.
Die Kompositionstechnik der Zwölftonreihe steht im Mittelpunkt des Konzerts „Serie Future - Future Concerts“ mit Podiumsdiskussion am Sonntag, 28. April, ab 14 Uhr im Sprengel Museum, Kurt-Schwitters-Platz. Es spielen das Ensemble Fontana Mix aus Bologna und Das Neue Ensemble aus Hannover. Der Eintritt kostet 25 Euro, ermäßigt 15 Euro.
Das Ensemble Oktoplus hat für sein Konzert am Montag, 29. April, ab 20 Uhr im Kleinen Sendesaal des NDR, Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 22, ein in verschiedener Hinsicht visuelles Programm ausgewählt. In der „Soiree der Sonderlinge“ treten acht Figuren auf, die mit-, aber vor allem aneinander vorbeireden.In Pierluigi Billones Blaues Fragment für Fagott solo und in Vache Sharafyans night garden illuminations für Violine und Cello werden sie dem Licht und den Farben visuell Rechnung tragen, in John Coriglianos Stomp für Violine solo muss die Interpretin ihre tänzerisch-darstellerischen Talente unter Beweis stellen und in Jörg Widmanns Jagdquartett wird sehr sichtbar gejagt und letztlich der Cellist erlegt. Der Eintritt kostet 20 Euro.
Neue Musik, die von der Landschaft Islands inspiriert ist, erklingt beim Konzert des Kammerorchesters Hannover am 1. Mai ab 19 Uhr im Klecks-Theater, Kestnerstraße 18. Der Videokünstler Andre Bartetzki wird dazu eine Bildinstallation schaffen. Zudem werden Werke von Hildegard von Bingen, Matteo di Perugia und François Andrieux erklingen.
Die Lesung, Konzertperformance und Diskussion „Leuchten über der Stadt“ mit dem Ensemble Megaphon und Werkbühne Leipzig fragt nach den Konditionen des gesellschaftlichen Experiments DDR am 5. Mai ab 11 Uhr in der Rampe.Das vollständige Programm mit allen Terminen steht auf
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