Zwischen historischen Begebenheiten und märchenhafter Fiktion erzählt der belgische Choreograf Jeroen Verbruggen von Menschen, die früher als „Hexen“ bezeichnet wurden. In einer charakteristischen Bühnenästhetik, die sich zwischen düsterem Märchen, mitreißender Opulenz und magischen Effekten bewegt, erschafft Verbruggen in seinem abendfüllenden Ballett nicht zuletzt eine Parabel auf das Anderssein in der heutigen Gesellschaft.
Unter der musikalischen Leitung von Stephan Zilias wird die Thematik auch akustisch erfahrbar gemacht: Wie zwei Urkräfte treffen Magie und Gesellschaft in der Musik aufeinander. Während die Pauke in Gabriel Prokofievs Bass Drum Concerto den Takt angibt und die statischen Normen eines Königshofes repräsentiert, zeichnen die Symphonien von Gloria Coates oder Nico Muhly ein geheimnisvolles Bild.
Die Premiere beginnt am Freitag. 3. Mai, um 19.30 Uhr im Opernhaus. Weitere Termine sind am 5. und 9. Mai, jeweils ab 18.30 Uhr. Eintrittskarten sind im Vorverkauf ab 21,50 Euro erhältlich.staatsoper-hannover.de