Wer den Insekten helfen will, sollte ihre Lebensräume erhalten – etwa Feuchtwiesen, Mager- und Trockenrasen, strukturierte Gebüsch- und Waldränder – und zum Fressverhalten passende Pflanzen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon pflanzen.
Der Zitronenfalter gehört zu den ersten Schmetterlingen im Jahr, die sich zeigen. Denn sie verbringen die kalten Monate als ausgewachsene Falter in einer Starre, erklärt die Insektenexpertin. Daher sind sie sofort voll flugfähig. Erkennbar sind die Tagfalter an ihrer Farbe: Die Weibchen haben ein grünlich-weißes Flügelkleid. Die kräftige gelbe Frühlingsfarbe haben nur die Männchen.Der Zitronenfalter gilt noch als „ungefährdet“. Doch viele andere Tagfalter gelten bereits als „bestandsgefährdet“ oder sogar ausgestorben, erklärt die Deutsche Wildtier Stiftung und verweist auf Zahlen des Rote-Liste-Zentrums.
Auch mehr als 30 Wildbienenarten sind vom Aussterben bedroht. Das ist fatal, denn unser Ökosystem ist auf Wildbienen angewiesen. Wer seinen Garten bienenfreundlich gestaltet, kann deshalb einen großen Beitrag zum Umweltschutz liefern. Bevorzugen Sie im Garten heimische statt exotische Pflanzen und wählen Sie ungefüllte statt gefüllte Blüten, rät Gartenexpertin Corinna Hölzel vom Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND). Interessant für viele Wildbienen sind Filz-Flockenblume, Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe, Rainfarn, Wiesen-Margerite, Acker-Ringelblume, Berg-Aster, Saat-Esparsette, Ochsenauge, Wiesensalbei und Hechtrose.
Zudem empfiehlt Expertin Hölzel: Achten Sie darauf, dass Saatgut und Pflanzen nicht mit Pestiziden belastet sind. Sinnvoll ist es auch, auf regionale Anbieter zu setzen. Wildbienenfreundliche Saatgutmischungen gibt es bereits fertig zu kaufen. Und mähen Sie seltener Ihren Rasen, so können auch Wildkräuter ungestört wachsen.
Gehen Sie sparsam mit Dünger um, lautet ein weiterer Rat der BUND-Mitarbeiterin. „Wilde Pflanzen haben sich über Jahrtausende an ein Leben unter Nährstoffmangel angepasst. Von Dünger oder chemischen Pflanzenschutzmitteln profitieren nur ganz wenige Arten, Nahrungspflanzen für Wildbienen werden verdrängt“, sagt Hölzel. Wichtig ist zudem, „wilde Ecken“ mit Totholz einzurichten und Sandflächen oder einen Lehmhügel zu schaffen. So haben die Bienen Nistmöglichkeiten.