Seit Mittwoch können die künftigen Nutzerinnen und Nutzer drei unterschiedliche Modelle des Herstellers Kiel testen, die die Üstra in der Winterbahn montiert hat. Großflächige Werbung an den Türen weist Fahrgäste auf den Testwagen hin. Auf den jeweils äußeren Sitzreihen am Anfang und am Ende des Waggons finden Interessierte die unterschiedlichen Sitzschalen, nummeriert von eins bis drei.
An jeder Sitzreihe finden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen QR-Code, den sie mit dem Smartphone scannen und über den sie den jeweiligen Platz mit bis zu fünf Sternen bewerten können. „Die Abstimmung verläuft anonym“, sagt Üstra-Sprecher Heiko Rehberg und fügt hinzu, sie dauere nicht mehr als eine Minute. Silke Jarck, zuständig für Marketing und Marktforschung, ergänzt, dass geschultes Personal täglich von 10 bis 18 Uhr hilft, falls jemand technische Unterstützung benötigt oder kein Smartphone besitzt. Die Winterbahn mit der Wagennummer TW 3026 fährt bis einschließlich Mittwoch, 13. März, auf den Linien 4 und 6, anschließend auf den Linien 3, 7 und 17. Über die Social-Media-Kanäle informiert das Unternehmen an jedem Morgen aktuell, wo die Winterbahn unterwegs ist.
Nicht zur Abstimmung steht das Material der Oberfläche, das bei den ersten Fahrzeugen der TW-3000-Generation als zu glatt und zu rutschig in die Kritik geraten war. „Wir haben bereits eine Entscheidung getroffen“, sagt Projektleiter Christian Fischer. Die neuen Sitze sollen seinen Angaben zufolge nicht nur bequem, sondern auch rutschsicher sein. „Niemand darf sich jetzt von den Beklebungen irritieren lassen, sie dienen ausschließlich dem Auswahlverfahren für die Sitzschale“, so Fischer.
Damit setze die Üstra die umfangreiche Beteiligung bei der neuen Stadtbahngeneration fort, sagt Üstra-Vorständin Elke Maria van Zadel.