Kürzlich hat die Stadt ihr neues Verkehrskonzept für die City vorgestellt. Der Durchgangsverkehr soll daraus verbannt werden, Parkplätze am Straßenrand weitgehend abgeschafft werden. In der Schmiedestraße ist das jetzt umgesetzt. Die Fahrbahn ist viel schmaler als vorher. Dafür gibt es breite Bürgersteige. „Hier kann man die Wirkung sehen, die wir erreichen wollen“, erklärte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne). Und er kündigte an: „Das wird die neue Marschroute sein. Wir wollen die Stadt noch schöner machen.“
2,8 Millionen Euro hat der Umbau zwischen Marktkirche und Marstall gekostet. „Früher war die Straße zwei- bis dreimal so breit“, berichtete Thomas Baudezernent Vielhaber. Schmale und schlechte Gehwege habe es gegeben. „Das vergisst man schnell, wenn man es jetzt sieht.“ Aus Sicht des Stadtbaurats ist ein zentrales Ziel erreicht worden: „Es war wichtig, die Altstadt und die City näher zusammenzubringen.“
Einer Kritik, die er schon erwartete, wollte Vielhaber gleich vorbeugen. „Den Bäumen, die noch nicht da sind, werden wir auch die Chance geben müssen zu wachsen.“ 16 bis 17 Zirneichen, die bis zu 20 Meter hoch werden, sollen im November gepflanzt werden. Mehr davon seien nicht möglich – wegen der vielen Leitungen, die im Boden der Straße verlaufen.
Martin Prenzler, Geschäftsführer der City-Gemeinschaft, lobt den Umbau. „Wenn man sich jetzt noch die Bäume dazudenkt, ist das eine richtig schöne Straße. Vorher hatte das hier absoluten Hinterhofcharakter.“ Prenzler rechnet zudem damit, dass sich mit der Fertigstellung „auch die Verkehrssituation wieder deutlich verbessern wird“.
Wie die neu gewonnenen Flächen auf den breiten Bürgersteigen genutzt werden können, macht das Brauhaus Ernst August vor. Die Familie Aulich hat dort einen großen Biergarten eingerichtet.