Laatzen erklärt sich zur
assistenzhundfreundlichen Kommune

Bettina Weidler, Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, bringt den Aufkleber mit dem Hinweis an, dass Assistenzhunde willkommen sind.Foto: Stadt Laatzen
Laatzen. Die Stadt Laatzen hat sich offiziell zur assistenzhundfreundlichen Kommune erklärt. Zum Auftakt brachte die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, Bettina Weidler, am Stadthaus den ersten Aufkleber mit der Aufschrift „Assistenzhund willkommen“ an. Nach und nach sollen weitere öffentliche Gebäude folgen.

Assistenzhunde leisten Menschen mit Behinderungen wertvolle Unterstützung im täglichen Leben. Sie können beispielsweise vor medizinischen Notfällen warnen, Orientierung geben oder bei körperlichen Tätigkeiten helfen. Rechtlich gelten sie als Hilfsmittel und haben nach dem Behindertengleichstellungsgesetz Zutritt zu öffentlichen Einrichtungen.

Trotz dieser Regelungen begegnen Assistenzhund-Teams im Alltag immer wieder Vorbehalten. „Genau deshalb ist es so wichtig, die ‘Assistenzfreundliche Kommune’ zu unterstützen: Sie schafft Klarheit, sensibilisiert und ermöglicht echte Teilhabe,“ betont Bettina Weidler.

Die Stadt beteiligt sich an der bundesweiten Kampagne „Assistenzhund willkommen“ des Vereins Pfotenpiloten e.V. Ziel ist es, die Akzeptanz und Sichtbarkeit von Assistenzhund-Teams zu erhöhen. Mit der Kennzeichnung öffentlicher Einrichtungen möchte Laatzen deutlich machen, dass Menschen mit Assistenzhunden dort willkommen sind.

Bürgermeister Kai Eggert betont: „Mit unserem Einsatz für Assistenzhundeteams zeigen wir deutlich: Barrieren haben in einer offenen und respektvollen Stadt wie Laatzen keinen Platz. Es geht uns nicht nur um gesetzliche Vorgaben, sondern um gelebte Anerkennung und Inklusion im Alltag.“

In den kommenden Wochen sollen weitere städtische Gebäude mit dem Aufkleber ausgestattet werden. Begleitend wird Informationsmaterial bereitgestellt, das über die Arbeit und Rechte von Assistenzhunden informiert.

Auch außerhalb der Verwaltung sollen Beteiligte gewonnen werden: Die Stadt ruft lokale Geschäfte, Vereine und gastronomische Betriebe auf, sich der Aktion anzuschließen und selbst ein Zeichen für Inklusion zu setzen.

Druckansicht