NABU Laatzen sucht Ehrenamtliche für die Biber-Kartierung 2026

Biber (Castor fiber)Foto: Dieter Mahsarski
Laatzen. Der Biber gilt als streng geschützte Art und spielt eine zentrale Rolle im Naturschutz. Durch seine Lebensweise gestaltet er Landschaften um, schafft neue Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten – kann jedoch auch Konflikte mit menschlicher Nutzung auslösen. Das sogenannte Bibermanagement hat daher das Ziel, Akzeptanz für den Biber in der Kulturlandschaft zu fördern und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen.

Um fundierte Grundlagen für diesen Schutz zu schaffen, erfasst der NABU Laatzen jedes Jahr zwischen Januar und März die Spuren der Biber an der Leine und ihren Nebengewässern. Die ehrenamtlich erhobenen Daten liefern wichtige Erkenntnisse über die Verbreitung und den Bestand der Tiere und helfen den Naturschutzbehörden, Maßnahmen gezielt zu planen. Seit 2012 führt die Arbeitsgemeinschaft Biberschutz des NABU Laatzen diese Kartierungen in der Region Hannover und im Landkreis Hildesheim durch.

Auch für 2026 soll die Bestandserfassung fortgeführt werden – wofür der NABU erneut auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen ist. Um Interessierte auf diese Aufgabe vorzubereiten, bietet der NABU Laatzen am Sonnabend, 22. November, eine Biber-Kartierschulung im Naturschutzzentrum Laatzen, Ohestraße 14, an. Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr und endet gegen 16.30 Uhr. Nach einer theoretischen Einführung durch den ehrenamtlichen Biberberater Dieter Mahsarski folgt eine Exkursion in ein nahegelegenes Biberrevier.

Die Teilnahme an der Schulung ist kostenfrei, jedoch ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Eine Anmeldung bis zum 19. November per E-Mail an info@nabu-laatzen.de ist daher erforderlich.

Die eigentliche Biber-Kartierung findet im Zeitraum vom 15. Januar bis 15. März 2026 statt. Über die Internetplattform des NABU Laatzen kann das zu kartierende Uferstück individuell ausgewählt werden. Damit trägt jede und jeder Engagierte dazu bei, die Lebensräume des Bibers besser zu verstehen und seinen Schutz langfristig zu sichern.

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