Unsere Gesellschaft wird älter und einsamer. Sterben und Trauer werden zwar mehr wahrgenommen, doch der Mangel an Fachpersonal macht ehrenamtliches Engagement umso wertvoller. Es braucht Menschen mit Mut – Menschen, die „einfach da sind“ und Sterbende samt ihren Familien nicht allein lassen. Unzählige Stunden verbrachten unsere Ehrenamtlichen an Betten, hielten Hände, hörten zu, hielten Schweres mit aus oder lachten gemeinsam mit Familien. Diese stillen, kostbaren Momente prägen unseren Dienst. Die Freiwilligen schenken ihre Zeit dort, wo Worte fehlen. Sie begleiten durch Angst, Stille und Abschied – und werden zum Fels in der Brandung. Oft nehmen Familien sie nicht mehr als Ehrenamtliche, sondern als Freunde wahr. Was sie tun, ist mehr als eine Statistik – es hinterlässt Spuren in den Herzen der Menschen. Sterbende sind lebendig. Wir dürfen sie ein Stück ihres Weges begleiten, von ihnen lernen – und das verändert uns alle. Wir sind sehr dankbar, dass wir das nun schon 20 Jahre lang tun dürfen.