Polizei fasst Kupferdiebe
Hubschrauber kommt zum Einsatz

Mit Hilfe eines Hubschraubers der Bundespolizei nahm die Polizei die verfolgung der Kupferdiebe auf. Foto: Wolfram Kastl/dpa
Barnten/Vardegötzen. Das war spektakulär: Kupferdiebe aus Barnten im Nachbarlandkreis Hildesheim wurden bei ihrer Tat am Sonntagabend, 1. Juni, gegen 22 Uhr von Polizeibeamten ertappt. Die Täter flüchteten zunächst mit einem Auto, bauten in Pattensens Ortsteil Vardegötzen allerdings einen Unfall und flüchteten zu Fuß in ein Feld. Die Polizei war schnell mit mehreren Einsatzkräften zur Stelle.

Die Tatverdächtigen versuchten laut Polizei und Staatsanwaltschaft gegen 22 Uhr Kupferkabel aus einem Kieswerk in Barnten zu stehlen. Die Polizei erhielt einen Hinweis, dass es vor Ort „zu Unstimmigkeiten“ gekommen sei. Mehrere Streifenwagen fuhren daraufhin zum Kieswerk. Dort machte eine Streifenwagenbesatzung ein Auto ausfindig. Während der Kontrolle gab der Fahrer Gas und flüchtete mit dem Fahrzeug und weiteren Insassen mit hoher Geschwindigkeit.

Die Beamten nahmen die Verfolgung auf. An einem Feldweg in der Verlängerung der Straße Hagenkamp im Pattenser Ortsteil Vardegötzen übersah der flüchtende Fahrer einen Graben. Er fuhr in diesen hinein und blieb mit dem Auto darin stecken. Sechs Insassen verließen laut Mitteilung fluchtartig das Auto und suchten zu Fuß das Weite. Ein Mann wurde noch in unmittelbarer Nähe gestellt.

Die anderen Männer rannten in ein Feld. Die Polizei reagierte schnell und umstellte das Areal, um die flüchtigen Personen festzusetzen. „Unterstützt wurde der Einsatz durch einen Polizeihubschrauber der Bundespolizei, der die Suche aus der Luft koordinierte, und von Diensthundeführern der Polizeidirektion Hannover“, heißt es in der Mitteilung. Kurze Zeit später fassten die Einsatzkräfte vier Personen und nahmen sie fest. Ein Tatverdächtiger ist weiterhin flüchtig (Stand bei Redaktionsschluss) . Auf Nachfrage erklärte die Polizeiinspektion: „Der flüchtige Tatverdächtige ist mit großer Wahrscheinlichkeit weitergezogen und hält sich vermutlich nicht mehr vor Ort auf.“ Eine Gefahr für Menschen in Pattensen bestehe demnach nicht.
Druckansicht