Zecken richtig entfernen
Tier im Kopfbereich greifen

Die Blutsauger lassen sich sehr gut mit einer Zeckenkarte herausziehen.Foto: M. Murat/dpa.mag/dpa-mag
Wer in der Natur unterwegs ist, muss damit rechnen, von einer Zecke gestochen zu werden. Dabei können die Spinnentiere Krankheitserreger wie FSME-Viren oder Borreliose-Bakterien übertragen. Grundsätzlich gilt, dass man sie immer so schnell wie möglich entfernen sollte. „Je früher dies nach dem Stich geschieht, desto geringer ist das Risiko für eine Infektion“, sagt Prof. Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung.

Und so geht’s laut Erbguth richtig mit dem Entfernen der Zecke:

Eine Pinzette oder eine Zeckenkarte nehmen und damit die Zecke an ihrem Kopfbereich nah der Haut greifen. Dann das Tierchen langsam und gerade herausziehen. Die Zecke nicht zerquetschen, da dies das Risiko birgt, dass sie vermehrt Erreger freisetzt. Und auch kein Öl oder Cremes auf die Zecke träufeln – das setzt das Tier womöglich so stark unter Stress, dass es noch mehr Erreger in den Körper abgibt.Nach dem Herausziehen der Zecke die Einstichstelle desinfizieren. Mitunter bleibt nach dem Herausziehen der Rüssel der Zecke zurück. Dadurch ist es möglich, dass sich die Hautstelle leicht entzündet. Immerhin: Das Risiko, an einer Borreliose zu erkranken, steigt aber nicht. Mit der Zeit wird der Stechapparat von der Haut abgestoßen. dpa
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