Verwaltung warnt vor Asiatischer Hornisse
Das Tier ist meldepflichtig. So sollte man sich im Fall einer Sichtung verhalten.

Dunklerer Körper, gelbliche Beine: die Asiatische Hornisse unterscheidet sich an einigen Stellen merklich von der einheimischen Art.Foto: Axel Heimken
Hemmingen. Die Asiatische Hornisse breitet sich aus. Darauf weist jetzt die Stadtverwaltung Hemmingen hin. Die Hornisse ist vor allem eine Bedrohung für die heimische Tierwelt, speziell Honigbienen und andere Bestäuber sind gefährdet. Für den Mensch soll sie weniger aggressiv sein. Allerdings verteidigt sie ihr Nest aktiv, wenn dieses bedroht wird.

Die Asiatische Hornisse ist in der EU meldepflichtig. Die Verwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger besonders aufmerksam zu sein. Wer ein Nest entdeckt, sollte nicht selbst eingreifen. Die Stadtverwaltung empfiehlt stattdessen ein Foto vom Nest zu machen und dieses per E-Mail an die Naturschutzbehörde der Region an naturschutz@region-hannover.de zu senden. Die Stadt Hemmingen stimmt sich danach über das weitere Vorgehen mit der Region Hannover ab.

Die Asiatische Hornisse ist etwas kleiner als die heimische Europäische Hornisse, hat einen auffälligen gelben Streifen am dunklen Hinterleib und eine Flügelspannweite von bis zu sechs Zentimetern. Sie baut meist kugelförmige Nester an Bäumen oder an Gebäuden. Auf Nachfrage teilte die Verwaltung mit, dass eine Sichtung der Asiatischen Hornisse in Hemmingen noch nicht bekannt sei.

Entwarnung gibt die Verwaltung für die Gespinstmotte, die zum Beispiel in den Bäumen am Weg zwischen dem Freibad Arnum und der Arnumer Landwehr vorhanden ist. „Die silbrig eingesponnenen, kahl gefressenen Sträucher wirken auf den ersten Blick beunruhigend“, heißt es seitens der Stadtverwaltung. Doch das Abfressen der Blätter sei ungefährlich für Mensch und Pflanze. Die Gehölze treiben im Sommer neu aus.

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