Wichtig: Wer seiner Katze Freigang gewähren möchte, sollte darauf achten, dass sie nicht zu jung ist. Das Tier sollte sich zudem schon in seinem Zuhause eingewöhnt haben. Sowohl Katze als auch Kater sollten kastriert worden sein, bevor sie eine Pfote vor die Tür setzen. So lässt sich nicht nur unerwünschter Katzennachwuchs vermeiden. Für Kater bedeutet das auch weniger weite Wanderschaften und hormonbedingte Kämpfe mit anderen Katern und die damit einhergehenden Verletzungen.
Nachts sollten aber auch Freigänger lieber in der Wohnung oder im Haus bleiben. Sollte das nicht so sein, sorgt ein reflektierendes Halsband mit Sicherheitsverschluss dafür, dass die Abenteurer auch in der Dämmerung und im Dunklen gut sichtbar sind. Auch ein GPS-Tracker kann sinnvoll sein.
„Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gilt: Der beste Freilauf ist ein kontrollierter Freilauf“, sagt Judith Förster. Dafür kann man im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse ein ausbruchsicheres Katzennetz anbringen und Klettermöglichkeiten installieren. Auch das dient als Auslauf.Wer seine Katze wie einen Hund ausführt, erntet häufig fragende Blicke. Für Stubentiger ist es aber eine gute Alternative zum Freigang. Man braucht dafür lediglich ein Brustgeschirr und eine Leine. Das Knifflige: Geschirr anlegen und Spazieren an der Leine müssen trainiert werden.
Das Gute daran: Man verbringt gemeinsam Zeit mit seinem Liebling an der frischen Luft. Und der Aufwand lohnt sich durchaus. „Hat die Katze Spaß am Auslauf an der Leine, ist dies eine tolle Möglichkeit, die Katze auszulasten und sie trotzdem vor Gefahren zu schützen“, sagt Judith Förster.