Auch wenn im Winter kaum ein Mensch auf der Straße ist, wird das Areal offenbar rege genutzt. Nach Informationen des Quartiersmanagements Alt-Laatzen verbringen dort in anderen Jahreszeiten oft bis zu 50 Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Nationen ab etwa 16.30 Uhr ihre Zeit. Wirklich zufrieden sind diese mit dem Zustand der Fläche aber nicht: Die Sitzbank biete zu wenig Platz für all die Eltern und Kinder, auch fehle ein Sonnensegel über dem Sandkasten für heiße Tage und ein für Kinder wichtiger sicherer Überweg zum gegenüberliegenden Fußweg.
Das Quartiersmanagement muss es wissen, denn seit Juli 2024 hat es mehrfach Familien gesprochen, die den Spielplatz nutzen, und nach deren Wünschen gefragt. „Wir haben Vorschläge erarbeitet und Fotos gemacht, darüber abstimmen lassen und Prioritäten gesetzt“, berichtet Quartiersmanager Udo Hetmeier. Bei einem Nachbarschaftsfest initiierte er zudem eine Umfrage zum Wohnumfeld. „Die Menschen hier sind allgemein zufrieden, freuen sich aber über Verbesserungen“, so Hetmeier.
Spielplatz und Wohngebiet liegen östlich der stark befahrenen Hildesheimer Straße, die Alt-Laatzen in zwei Hälften trennt: den Westteil mit vielen auch alten Einfamilienhäusern, Schule, Kirchen und Leinemasch sowie den von Gewerbe, Nachkriegs-Mehrfamilienhäusern und Bahntrassen geprägten Osten. Als Wünsche nannten die Anlieger unter anderem zusätzliche Tische und Sitzmöglichkeiten sowie größere Spielgeräte. Insgesamt wünschten sie sich mehr Aufenthaltsqualität.
Im November lud der Ortsrat Laatzen zum ersten Ortstermin ein, um die Vorschläge zu besprechen und zu konkretisieren. „Die Idee der Anwohner, aus dem Spielplatz einen Begegnungsort zu machen, wurde klar ersichtlich“, heißt es in einem Antrag, in dem die Gruppe SPD-Grüne-Linke die Verwaltung mit Verweis auf die Bürgerbefragung zur Aufwertung des Spielplatzes Margeritenweg auffordert.
Die Verwaltung wolle die Anregungen nun in Übereinstimmung mit vorhandenen Ressourcen und Möglichkeiten prüfen, schreibt sie in ihrer Stellungnahme: „Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verbesserung der Sitzmöglichkeiten, um den Bedürfnissen der häufigen Besucherinnen und Besucher gerecht zu werden.“ Erwogen werde eine Bank-Tisch-Kombination, die auch die Aufenthaltsqualität verbessere.Die Spielgeräte sollen ebenfalls verändert werden: So könne das gelbe Spielhäuschen, das offensichtlich nicht mehr den Bedürfnissen der dortigen Kinder entspricht, zu einem anderen Standort versetzt werden. Ein zusätzliches Klettergerüst wird ebenfalls erwogen. Zunächst sei allerdings zu prüfen, ob die vorhandene Fläche dafür ausreicht. „Sollte dies aufgrund von Platzmangel nicht realisierbar sein, wird weiterhin geprüft, ob ein bestehendes Spielgerät entfernt und durch ein attraktiveres, neueres Gerät ersetzt werden kann“, teilt die Verwaltung mit. Die Stadt will die Optionen für den Spielplatz Margeritenweg bei einem zweiten Ortstermin mit Anwohnern und dem Ortsrat besprechen. Das Datum für das zweite Treffen steht noch nicht fest.