„Ruhige Nacht“

Pastor Benjamin Fütterer, Kirchengemeinde Bennigsen-LüdersenFoto: Privat
Nun liegt sie schon wieder ein paar Tage hinter uns: Die „Stille Nacht“, die „Heilige Nacht“. Die Nacht, auf die Kinder – und manche Erwachsene – das halbe Jahr über sehnsüchtig warten. Wir blicken zurück und denken uns: „Ja. Jetzt war wieder Weihnachten. Ein weiteres Mal geschafft.“ Vielleicht finden Sie es schade, dass die drei Tage schon wieder um sind. Vielleicht freuen Sie sich auch darüber, dass nun etwas Ruhe einkehrt.

Aber auch jetzt, so finde ich, ist doch eine schöne Zeit. Denn auf die „Heilige Nacht“ folgt nun einen Abend auf den anderen die „Ruhige Nacht“, wie sie im Volkslied besungen wird. In diesen Tagen zwischen den Jahren wird alles etwas ruhiger. Gerade, nachdem die großen Feiern vorbei sind. Wir können innehalten. Atem schöpfen. Das Jahr tatsächlich in aller Ruhe ausklingen lassen.

Diese Tage und ruhigen Nächte gehören zu meinen liebsten im ganzen Jahr. Gerade weil sie eine Phase der Stille sind. Zwischen dem großen Fest am Heiligabend und der langen und lauten Nacht an Silvester. Ein paar Nächte, in denen ich mir um nichts Gedanken machen muss. Ein paar Abende, an denen ich mich entspannt zurücklehnen kann. Einmal zu mir selbst komme. Hoffentlich.

Es ist die „Ruhige Nacht“. Es sind die „Ruhigen Nächte“. Die Zeit, in der es nicht nur draußen ruhig wird, sondern auch in mir selbst. Für mich eine Zeit der Erholung, auch wenn ich nicht in den Winterurlaub gehe.

Ich hoffe, wir alle können etwas von dieser Ruhe spüren. In einer kurzen Pause vom Alltag.
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