So sind mehrere Informationsveranstaltungen für einen konstruktiven Austausch geplant. Die Termine sollen zeitnah bekannt gegeben werden. Zudem ist laut der Stadtverwaltung eine „engmaschige Information“ über die Fortschritte der Wärmeplanung im Internet auf stadthemmingen.de geplant. Durch die kommunale Wärmeplanung will die Stadt einen Überblick darüber gewinnen, welche Arten von fossilfreier Wärmeversorgung sich für die unterschiedlichen Gebiete am besten eignen. Das kann zum Beispiel eine Art der Nahwärme sein, bei der Gebäude über kurze Strecken von einer zentralen Heizungsanlage versorgt werden, oder auch Solarwärme. Möglicherweise bietet sich in einigen Arealen der Stadt auch Geothermie an, bei der die in der Erdkruste gespeicherte Energie zum Heizen genutzt wird.
Für eine erste Übersicht wird ermittelt, welche Wärmeversorgung aktuell für die Gebäude in Hemmingen genutzt wird. Dazu müssen Bürgerinnen und Bürger aktiv allerdings keine Daten liefern. Die Stadt greift auf Informationen der Energieversorger zurück. Anschließend soll ein interdisziplinäres Team eine Strategie für Versorgungsstrukturen entwickeln, die eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung garantieren. Bürgermeister Jan Dingeldey (CDU) sagt, dass der Wärmebedarf in der Stadt gedeckt und gleichzeitig die Klimaziele erreicht werden sollen.Für das Projekt arbeitet die Stadt mit dem Dienstleister Wärmeschmiede GmbH zusammen. Nach der aktuellen Planung soll das Projekt bis April 2025 abgeschlossen sein. Damit liegt die Stadt noch gut in der Zeit.
Der Bund hat eine kommunale Wärmeplanung für Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2028 vorgeschrieben.