An sieben weiteren Stellen in der Masch dauert die Untersuchung noch an. Es handle sich jedoch lediglich um Restarbeiten, um die abschließende Kampfmittelfreigabe zu erhalten: „Nach aktuellem Stand sind dafür weder Evakuierungsmaßnahmen noch Sperrungen nötig“, teilt die Stadtverwaltung mit.
Aufatmen können auch Beschäftigte und Bewohner des Pfle geheims Victors Residenz an der Mergenthalerstraße in Laatzen-Mitte. Dort hatte eine mit der Sondierung beauftragte Fachfirma in neun Metern Tiefe eine Anomalie festgestellt. „Nach näherer Untersuchung konnte auch hier ein Kampfmittelverdacht ausgeschlossen werden“, heißt es im Rathaus. Was dort im Boden liege, bleibe ungeklärt – ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg befindet sich dort jedenfalls nicht.Im übrigen Stadtgebiet gehen die Sondierungsarbeiten hingegen noch weiter. Das gilt auch für eine Fläche an dem Hausmeistergebäude neben der Grundschule im Langen Feld, wo die Fachleute im Oktober mit der Suche nach einem möglichen Blindgänger begonnen haben. Das Gleiche gilt für einen möglichen Fundort an der Straße Debberode, die im Wohngebiet Lange Weihe liegt. In der Straße musste im Zuge der großen Laatzener Bombenräumung im Januar 2023 eine Fünf-Zentner-Bombe entschärft werden. Eine Sprengung war im Gegensatz zu den beiden anderen damaligen Verdachtspunkten nicht notwendig.
Gesucht hatten die Sondierer auch unter der Würzburger Straße in Laatzen-Mitte. Dort gab die Stadt bereits im November Entwarnung, weil keine Anomalien im Boden feststellbar waren.
Die aktuellen Sondierungsarbeiten hängen mit der Auswertung weiterer Luftbilder aus dem Zweiten Weltkrieg zusammen. Die Alliierten hatten die zur Bombardierung ausgewählten Ziele damals vor und nach den Angriffen systematisch fotografiert.