Bei einer Informationsveranstaltung im vergangenen Jahr hatte die Region deutlich gemacht, dass für die Berechnungen zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen seien – darunter die Betriebskosten, aber auch CO₂-Emissionen, der Flächenverbrauch und das Zeitsparen. Die mögliche Verlängerung nach Arnum kostet mindestens 18,5 Millionen Euro. Diese Baukosten wurden vor drei Jahren prognostiziert und könnten jetzt deutlich höher sein.
Die Stadtbahnlinie 13 fährt seit dem 10. Dezember 2023 zwischen Hemmingen-Westerfeld und Fasanenkrug in Hannover. Die neue Trasse auf Hemminger und Oberricklinger Gebiet wird laut Üstra gut angenommen. Rund 6000 Fahrgäste sind es inzwischen montags bis freitags auf dem neuen Abschnitt. Sonnabends werden durchschnittlich 4800 Fahrgäste gezählt und sonntags sind es etwa 2400 Fahrgäste.
Vom jetzigen Endpunkt in Hemmingen-Westerfeld aus könnte die Bahn etwa 1,6 Kilometer lang weiter in Hemmingens größten Stadtteil Arnum fahren. Die Stadtbahn würde die Göttinger Landstraße nahe der heutigen Endhaltestelle queren. Auf der Trasse würde die Bahn einmal stoppen, und zwar an der Haltestelle „Hoher Holzweg“ bei der Beethovenstraße. Dann verläuft die Strecke weitgehend auf Rasengleis geradlinig am heutigen westlichen Ortsrand Arnums entlang. Die Bockstraße wäre dann die neue Endhaltestelle und soll „Arnum“ heißen. Ein Park-and-Ride-Platz für Autos ist dort nicht vorgesehen, aber Platz für etwa 200 Fahrräder. Rund 3000 Fahrgäste sollen nach den bisher bekannten Berechnungen die Linie bis Arnum nutzen.
Der Rat in Hemmingen hatte sich im Mai 2023 mehrheitlich für eine Verlängerung ausgesprochen. Der finale Beschluss zum Bau obliegt allerdings der Regionsversammlung.