Das teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage von DUH-Ratsherr Steven Maaß mit. Maaß wollte nach den Stromausfällen Mitte und Ende September in Tausenden Hemminger Haushalten wissen, ob die Stadt auf größere Notfälle vorbereitet ist.
Laut Verwaltung wird das sogenannte Blackoutkonzept gerade intern abgestimmt. Zentrale Bedeutung bekommen die Feuerwehrgerätehäuser, die als Leuchttürme für die Bevölkerung dienen sollen.
Die Gerätehäuser Arnum, Harkenbleck und Hemmingen-Westerfeld/Wilkenburg verfügen über Einspeisemöglichkeiten, die beim Anschluss von Notstromgeräten dann auch zum Tragen kommen sollen.
Das Notfallszenario der Stadtverwaltung sieht einen stadtweiten Stromausfall von etwa 24 Stunden vor – ein Krisenstab übernimmt dann die Koordination. Je nach Situation könnten Wärmehallen für den Aufenthalt eingerichtet werden. Potenziell hilfsbedürftige Bürgerinnen und Bürger sollen rechtzeitig Unterstützung bekommen.
Die Bevölkerung könne in solchen Fällen regelmäßig über die sozialen Medienkanäle der Stadt wie Facebook, Instagram oder WhatsApp über die aktuelle Lage benachrichtigt werden. Zudem verfügt jede Ortsfeuerwehr über mindestens ein Fahrzeug mit Lautsprecher, sodass auch darüber informiert werden kann.
Für kleinere Ausfallszenarien oder Störungen im Netz sind laut der Stadtverwaltung keine besonderen bereits im Vorfeld geplanten Aktionsprogramme notwendig.
Bei den Stromausfällen im September habe sich die zuständige Abteilung im Rathaus mit der Stadtfeuerwehr abgestimmt und die Lage fortlaufend kontrolliert.
Zudem wurde Kontakt zu den örtlichen Pflegeheimen aufgenommen und Hilfe angeboten. Herausfordernd sei der Umstand gewesen, dass es immer wieder in kleineren Bereichen zu Stromausfällen kam. Auch mehrere Ampelanlagen auf der Göttinger Landstraße waren betroffen.
Die Stadtbahn fuhr jedoch ohne Unterbrechungen. In einigen städtischen Gebäuden soll es nach den Stromausfällen Störungen bei der Beleuchtung oder der Lüftung gegeben haben.
Diese wurden mittlerweile jedoch alle behoben. In Privathaushalten kommen für die meisten Schäden bei Stromausfällen Hausrats- oder Gebäudeversicherungen auf.