Die Schwerpunkte liegen laut Eggert bei Neubauten, Straßen und der Digitalisierung der Schulen. Zwar belasteten die Bauvorhaben die Stadtkasse über viele Jahre. „Aber die Investitionen werden langfristig die Generationenverantwortung und eine gute Bildung für Laatzens Kinder und Jugendliche sichern“, betont der Bürgermeister.
Die wichtigsten zehn Investitionsvorhaben im Überblick:
■ Grundschule im Langen Feld: Das größte veranschlagungsreife Einzelprojekt im kommenden Jahr ist der Neubau der Grundschule Im Langen Feld. Insgesamt rechnet die Stadtverwaltung mit einer Bausumme von 34 Millionen Euro, davon allein 7,8 Millionen im Jahr 2025. In der Summe enthalten ist auch der Bau einer neuen Sporthalle. Die Bestandsgebäude sollen abgerissen werden.■ Flüchtlingsunterkunft Rethen: Um die wachsende Zahl Geflüchteter und Obdachloser unterzubringen, will die Stadt eine zweite Unterkunft nahe dem Kompostplatz in Rethen errichten. 2025 sind dafür 6 Millionen Euro eingeplant, insgesamt liegen die Kosten bei 8,1 Millionen Euro. Um die Planung zu vereinfachen, wird der bestehende Neubau nahezu identisch nachgebaut.■ Neubau Feuerwehrhaus Ingeln-Oesselse: Das bestehende Feuerwehrhaus in Ingeln-Oesselse reicht für die neuen Fahrzeuggrößen nicht mehr aus. Für den Neubau rechnet die Stadtverwaltung – einschließlich Grundstückserwerb – mit 9,8 Millionen Euro. 2025 schlägt das Vorhaben zunächst mit 2,2 Millionen Euro zu Buche.■ Programm „Laatzen-Mitte wird top“: 6,6 Millionen Euro sollen bis 2028 in den Umbau von Laatzens Stadtzentrum fließen. 3 Millionen Euro davon reserviert die Verwaltung für den Abriss des Rathauses, weitere 3,6 Millionen Euro für die Neugestaltung des Marktplatzes danach. Der genaue Zeitplan steht nicht fest – zumal die Marktplatzumgestaltung auch mit den neuen Eigentümern der Wohnscheibe am Marktplatz koordiniert werden muss.■ Straßen: Nachdem die Stadt aufgrund des Streits um die Beitragssatzung jahrelang keine Straßen saniert hat, verfolgt die Verwaltung nun mehrere Projekte gleichzeitig. 2025 stehen die Friedrich-Ebert-Straße (1,5 Millionen Euro), die Talstraße zwischen Steinbrink und Leinerandstraße (1,2 Millionen Euro), die Wiesenstraße (1,3 Millionen Euro) und die Königsberger Straße (911.000 Euro) auf der Agenda. In den Jahren danach folgen dann die Alte Rathausstraße, der Kreuzweg und die Heinrich-Spörl-Straße in Alt-Laatzen sowie die Bergstraße und die Straße Auf der Maine in Ingeln-Oesselse. Erneuert werden im gleichen Zuge auch die Abwasserleitungen.■ Grundschule Ingeln-Oesselse: Nach dem Start der Bauarbeiten im Oktober 2023 will die Stadt den Neubau im kommenden Jahr abschließen. 400.000 Euro der Gesamtsumme von 15 Millionen Euro werden dann noch fällig.■ Inventar für Schulen: Neben den Baukosten schlagen an Laatzens Schulen auch hohe Kosten für das Inventar zu Buche. Insgesamt 1,6 Millionen Euro plant die Stadtverwaltung dafür ein, davon 750.000 Euro für die Grundschule Im Langen Feld und 500.000 Euro für die Grundschule Ingeln-Oesselse. Auch die IT-Ausstattung an den Schulen fällt in diese Kategorie.■ Kanalsanierung: Die Investitionen in das Abwassernetz zählen traditionell zu den größten Ausgabeposten. Größtes Einzelprojekt ist die Erneuerung der Druckleitung, die in Rethen von der Schmutzwasser-Pumpstation Peiner Straße in Richtung Desekenberg führt. Die mehr als 40 Jahre alte bestehende Leitung müsse erneuert werden, teilt die Verwaltung mit. Kostenpunkt: 2,3 Millionen Euro.■ Straßenbeleuchtung: Zu den Langzeitprojekten der Stadtverwaltung zählt die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung und die Umrüstung auf LED-Leuchten. Eine Million Euro sind dafür bis 2028 eingeplant, davon rund ein Drittel im kommenden Jahr.■ Bildungscampus in Laatzen-Mitte: Das mit Abstand größte Bauprojekt der kommenden Jahre wird voraussichtlich der Bildungscampus in Laatzen-Mitte, der rund um das Erich-Kästner-Schulzentrum und die Grundschule Pestalozzistraße entstehen soll. Angedacht sind dort eine weitere Grundschule, die Erweiterung der Erich-Kästner-Oberschule und der Neubau von Sporthallen und -anlagen. Da die Planung dafür jedoch gerade erst begonnen hat, sind für 2025 keine Haushaltsmittel eingestellt. Sie fallen erst in den Folgejahren an.