In der Ausstellung auf dem Ernst-August Platz zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland ausgewählte Exponate aus ihrer Forschungsarbeit und es besteht die Möglichkeit, selbst Dinge auszuprobieren und mit den Forschenden ins Gespräch zu kommen. In vier Themenbereichen werden unter dem Motto „Vom Labor ins Ausstellungszelt“ Stationen präsentiert. Um riesige Teleskope, Schwarze Löcher und die Frage, warum das Eis der Antarktis Neutrinos sichtbar machen kann, geht es im Themenbereich Universum. Ein weiteres Thema sind Laser, in unserem Alltag vom DVD-Player über die Augenmedizin bis hin zu Zukunftsvisionen vom Gebäudebau auf dem Mond oder pestizidfreier Landwirtschaft. Mit und ohne Teilchenbeschleuniger gibt es zudem einen Einblick in die Welt aus Atomen und Molekülen. Das Themenfeld Quanten zeigt schließlich auf, wie Quantentechnologie und Quanteneffekte bereits heute genutzt werden und wie man sie zukünftig nutzen wird, ob in Satelliten zur Beobachtung unterirdischen Wassers, Kernspintomografen oder schlichtweg im eigenen Smartphone. Die Ausstellung öffnet von Dienstag bis Donnerstag jeweils von 10 bis 18 Uhr, am Freitag von 10 bis 20 Uhr und Sonnabend von 10 bis 17 Uhr.
Das Vortrags- und Konzertprogramm, für das Gäste vorab kostenlose Tickets reservieren müssen, wird eröffnet am 23. September ab 20 Uhr im Theater am Aegi, wo der bekannte Astrophysiker und Fernsehmoderator Professor Dr. Harald Lesch „Sonne, Mond und Sterne“ bespricht. Von der Entstehung unseres Sonnensystems, das uns zu Kindern einer Supernova machte, Meteoriten als Zeitzeugen und Mutter Erde spannt er einen Bogen, der mit Musik von Quadro Nuevo untermalt wird.
Weitere Abendvorträge finden im Welfenschloss (Großer Physiksaal) der Leibniz Universität Hannover statt. Unter anderem gibt Professor Dr. Sarah Köster „Physikalische Einblicke in biologische Zellen“ und erklärt am 24. September ab 19.30 Uhr, warum unsere Haut dehnbar ist, was Krebszellen von gesunden Zellen unterscheidet und wie rote Blutkörperchen es schaffen, den Sauerstoff bis in die Fingerspitzen zu bringen. Was die Erforschung des arktischen Wandels über unsere Zukunft verrät, zeigt Professor Dr. Antje Boetius am 24. September ab 19.30 Uhr in „Am Puls der Erde – Der arktische Wandel als Frühwarnzeichen“.In der „Physik-Arena“ gibt es aufregende Live-Experimente auf der Cumberlandschen Bühne, zum Beispiel mit Plasma, Physik für zu Hause und der Frage, ob man mit Lasern auf (Krebs-) Zellen schießen kann. Am gleichen Ort behandelt das Format „Auf den Punkt gebracht“ Themen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz. Dr. Karsten Haustein erläutert am 24. September ab 16 Uhr den Unterschied zwischen Klimawandel und Klimakrise sowie Strategien zum Finden effektiver Lösungen. Um „Nukleare Gefahren in der Ukraine: Was steht auf dem Spiel?“ geht es beim Vortrag von Professor Dr. Clemens Walther am 27. September ab 16 Uhr. Die Vortragsreihe „Kunst und Kultur“ untersucht Einflüsse der Physik auf Musik und den Fußball oder geht der Geschichte des Computers von der Leibniz-Rechenmaschine bis zum Quantencomputer nach. Eine Reihe unterhaltsamer Vorträge in lockerer Atmosphäre gibt es bei „Physik in der Kneipe“ in der Schateke, wo es unter anderem um Mysterien der Mikrowelle, den tiefen Blick ins Bierglas, Keplers Gespür für Sterne und Tricks mit Müsli geht.
Zum Abschluss der Vorträge geht es erneut ins Theater am Aegi, wo am 28. September ab 20 Uhr „James Bond im Visier der Musik“ auf Professor Dr. Metin Tolan trifft. Dieser untersucht äußerst kurzweilig, ob Technik und Effekte aus der Reihe des berühmten Geheimagenten mit den Gesetzen der Physik vereinbar sind. Dazu spielt das Ärzteorchester Hannover live Musik aus den James-Bond-Filmen.
Für Kinder und Schulklassen, gestaffelt von der 7. bis zur 11. Klasse, gibt es ein spannendes Workshop-Programm, unter anderem mit Elektronenmikroskopie oder Quantenkryptographie für Einsteiger. An allen Festivaltagen steht von 9.30 bis 17 Uhr das Juniorlabor am Ernst-August-Platz bereit, wo Kindergarten- und Grundschulkinder mit kleinen Experimenten erste Einblicke in die Welt der Physik erhalten – einfach ohne Anmeldung jederzeit vorbeikommen. Ein intergalaktisches Abenteuer ist „Eine Reise zu den Sternen“ am Dienstag ab 9 Uhr und ab 11 Uhr. Für die lehrreiche Show über die Farbe des Sternenlichts und die Frage, ob es in der Milchstraße Kakao und Kekse gibt, müssen vorab kostenlose Eintrittskarten reserviert werden. Auch an den übrigen Tagen stehen spannende Kindertheaterstücke am Ernst-August-Platz auf dem Programm, die kostenlos und ohne Anmeldung besucht werden können.Tickets zu den Vorträgen und das vollständige Programm: highlights-physik.de