Hannover. Mit der Ausstellung „Ich selbst, auch ich tanze. Sommer-Traum-Prélude zu Hannah Arendt“ setzt sich die Kestner Gesellschaft noch bis zum 13. Oktober mit dem Werk der Philosophin Hannah Arendt, die 1906 in Hannover geboren wurde, auseinander. Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf Arendts 1923/24 entstandenes Gedicht „Traum“. In ihrer 1958 erschienenen Abhandlung „Vita activa oder Vom tätigen Leben“ schreibt Arendt über den Begriff der „amor mundi“ – die Liebe zur Welt und eine Möglichkeit, nicht vor der Welt zu resignieren, wenn diese zu unerträglich erscheint, um darin zu leben. Ein wichtiger Teil der Ausstellung besteht aus einem performativen Diskurs mit Beiträgen von Irmela von der Lühe, Thomas Meyer, Georg Hartmann, Juliane Rebentisch und anderen sowie Lesungen aus den Briefen zwischen Hannah Arendt und Martin Heidegger.
Die Ausstellung in der Kestner Gesellschaft, Goseriede 11, ist Dienstag, Mittwoch sowie Freitag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr und Donnerstag von 11 bis 20 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet 7, ermäßigt 5 Euro, freitags und für Kinder bis 14 Jahren frei.
Eine Führung durch die Ausstellung bietet Gabriele Sand am Sonnabend, 21. September, sowie am Sonntag, 29. September, jeweils von 16 bis 17 Uhr an. In einer Sonderveranstaltung wird am Mittwoch, 2. Oktober, ab 18 Uhr der biographische Spielfilm „Hannah Arendt“ (2021) von Margarethe von Trotta gezeigt. Der Film spielt in den Jahren 1960 bis 1964, die Handlung dreht sich um den sogenannten Eichmann-Prozess, zu dem Arendt für das renommierte Magazin „The New Yorker“ berichtete. RED