Die ersten drei der 19 städtischen Einrichtungen, in denen die Kita-App ab Montag, 5. August, getestet wird, sind Würzburger Straße, Rathausstraße und An der Masch. Die Testphase dauere voraussichtlich bis Ende September, so die Sprecherin: „Eine Einführung in allen Kitas ist bis Ende des Jahres geplant.“ Die Familien seien über die Elternvertreter über die Einführung informiert worden. Eine Information in den Kitas gebe es vor dem jeweiligen Anwendungsbeginn.
Die von der Johanniter Unfall-Hilfe betriebene Kita Kiefernweg arbeitet schon seit März 2021 mit einer für Eltern kostenlosen Kita-App. Sie testete seinerzeit die App „Stay informed“. „Wir wollten auch die Sicht der Eltern berücksichtigen“, betont Andreas Ott, bis zuletzt langjähriger Einrichtungsleiter und heute Fachbereichsleiter der Johanniter-Kindertagesstätten im Ortsverband Deister. Die datenschutzkonforme und schnelle Kommunikation sei das zentrale Thema.
Während der Corona-Pandemie informierte seine Einrichtung über die jeweiligen Maßnahmen. Essenspläne, Einladungen für Feste und andere Aktivitäten sind weitere Anwendungsbeispiele. Die Wald-Kita der Johanniter am Deister setze die App auch für Infos über Witterungsverhältnisse ein.
Kita-Apps böten viele Möglichkeiten, sagt Ott. Deren Messengerfunktion werde aber nicht genutzt. Statt um individuelle oder komplexe Fragen gehe es um „rasche, möglichst knappe Informationen“. Die derzeit bei den Johannitern eingesetzte Kita-App ermögliche laut Hersteller über 25 Sprachen, so Ott: „Für unsere Kita in Laatzen-Mitte sind alle relevanten Sprachen darstellbar – vor allem Türkisch, Russisch, Englisch und Arabisch“. Eltern könnten diese auf ihrem Endgerät einstellen, um empfangene Nachrichten übersetzen zu lassen.
Familien und Einrichtungsteam der Kita Pinienweg hätten gute Erfahrungen mit der Kita-App gesammelt und betrachteten diese vielfach als Erleichterung, so Ott. „Ich finde den Einsatz bislang sehr positiv und möchte persönlich nicht mehr ohne Kita-App arbeiten.“