Die neue Rampe wird im nordöstlichen Bereich des Platzes gebaut. Aktuell ist dort eine Treppenanlage, die von der Greifenberger Straße auf den Rathausplatz führt. Der Zugang für die Rampe wird dann direkt um die Ecke am Köllnbrinkweg sein, wofür einer der entfallenden Stellplätze benötigt wird. Der andere Stellplatz muss weichen, um den ortsbildprägenden Spitzahorn an der Straße zu erhalten. Der dann noch frei bleibende Platz wird voraussichtlich als Fahrradabstellfläche ausgewiesen.
Die geschätzten Kosten betragen 150.000 Euro für den Bau und 30.000 Euro für die Planung. 170.000 Euro hatte die Stadt für das Projekt bereits in den aktuellen Haushalt aufgenommen. Die fehlenden 10.000 Euro werden jetzt noch freigegeben. Das Projekt soll im Herbst dieses Jahres ausgeschrieben werden. Die Stadt geht davon aus, dass die neue Rampe Anfang 2025 fertiggestellt wird.
Auch SPD-Ratsfrau Kerstin Liebelt lobte das Projekt. Die Rampe werde für Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder auch mit Kinderwagen eine große Erleichterung sein. Aktuell führt lediglich eine stufenlose Rampe aus Richtung des Kirchdamms auf den Rathausplatz. Gleichzeitig merkte Liebelt aber auch an, dass der Rathausplatz damit noch nicht barrierefrei sei. „Von Menschen mit Sehbehinderung höre ich immer wieder, dass sie Probleme haben, sich dort zu orientieren“, sagte sie.
Die erste Stadträtin Regina Steinhoff sagte, dass die Verwaltung bereits an einer Lösung arbeite. „Wir wollen taktile Elemente auf dem Pflaster des Rathausplatzes wie auch auf dem Boden innerhalb des Rathauses einbauen“, sagte sie. Dabei handelt es sich um Noppen oder Leitstreifen, die Menschen mit einer Sehbehinderung als Orientierung dienen.