Von den reglos liegen bleibenden Kitzen trugen die Helferinnen und Helfer neun aus der Gefahrenzone. Danach mähten die Landwirte die Flächen. Jungtier und Mutter fänden später durch Rufen wieder zueinander, versicherte der Jagdpächter. Anders als in den Vorjahren sei dieses Mal nur ein Fasanenhahn gefunden worden, jedoch kein Gelege von diesem oder anderen Bodenbrütern, bedauerte Guder: „Ich erkläre das mit dem hohen Gras.“ Mögliche Küken hätten darin keine Chance, groß zu werden, sondern erfrören.
Vor dem Einsatz in den Laatzener Natur- und Landschaftsschutzgebieten hatte Drohnenführer Beushausen bereits Flächen in Hemmingen abgesucht, später noch auf dem Wasserschutzgelände in Grasdorf. In dem von Guder mitverantworteten Gebiet stehe das hohe Gras noch auf etwa 20 Hektar. Diese Flächen würden nach dem nächsten Drohneneinsatz gemäht – voraussichtlich Anfang Juli. Seit 2020 wird in Laatzen aus der Luft nach Jungtieren gesucht. Bis dato waren die Jäger vor der Mahd zu Fuß und mit Hunden unterwegs, was deutlich mehr Personal und Zeit erforderte. Landwirte, die ohne Beteiligung der Jägerschaft Wiesen mähen, machten sich strafbar, zumal wenn Tiere verletzt oder getötet werden, so Guder. Für Laatzen sei ihm aber kein Fall bekannt.