Laatzen. Nach den wiederholten Vandalismusschäden auf dem Gelände des Erich-Kästner-Schulzentrums und an der Albert-Einstein-Schule in Laatzen-Mitte schlägt die Stadt jetzt Pflöcke ein: Am EKS sind bereits dicke Tore installiert, die Umzäunung der Albert-Einstein-Schule ist im Gange. Nun soll ein Sicherheitsdienst dafür sorgen, dass die Flächen nachts geschlossen sind.

Ein Großteil des neuen Zauns an der AES steht schon: In den vergangenen Wochen hat die Stadt insbesondere im Bereich der Sporthallen Metallgitterzäune installieren lassen, um den Pausenhof künftig vor ungebetenen Besuchern zu schützen. Am Kiefernweg trennt bislang noch eine Baustellenabsperrung den Schulhof von der Straße, dort soll demnächst ein Tor aufgestellt werden – so wie auch am Parkplatz auf der Westseite. Geplant ist auch eine Einfriedung des kleinen Innenhofs am AES-Verwaltungstrakt.

Fertigstellen will die Stadt die AES-Umzäunung noch in diesem Monat, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Tore am neu gebauten Erich-Kästner-Schulzentrum seien bereits komplett fertig. Noch offen ist nun die Frage, zu welchen Zeiten die beiden Schulgelände künftig geschlossen werden sollen. Zuletzt hieß es, dass die Tore wochentags vor Beginn der ersten Schulpause geschlossen und dann von 15 bis 20 Uhr wieder geöffnet würden, ansonsten gilt die Öffnungszeit von 8 bis 20 Uhr.

Ob dies so umgesetzt wird, ist allerdings noch nicht entschieden: „Derzeit sind wir in der konzeptionellen Entwicklung“, heißt es im Rathaus. Bis zum Abschluss der Arbeiten würden diese Punkte geklärt.

Zu den offenen Fragen zählt auch, wer die Tore abends schließen soll. Die Stadtverwaltung argumentiert, dass sich immer wieder Gruppen unerlaubt auf den Schulhöfen aufhielten und die Schulgelände unübersichtlich seien. Deshalb schlägt sie vor, dass ein externer Sicherheitsdienst diese Aufgabe übernimmt – so wie auch die Öffnung und Schließung während der Schulferien. Dies würde die Stadt allerdings 18.500 Euro jährlich kosten. Der städtische Schulausschuss berät in seiner Sitzung am Dienstag, 11. Juni, über das Thema.

Schulleitungen und Eltern hatten wegen der Vandalismusschäden wiederholt eine Umzäunung der Schulgelände gefordert. „Für mich ist wichtig, dass der Pausenhof geschützt ist und die Scheiben heil bleiben“, sagt etwa AES-Leiter Christian Augustin. Insbesondere nach den Wochenenden hätten die Hausmeister Müll und Glasscherben wegräumen und -fegen müssen.