Ole Intemann besucht die 12. Klasse der Hemminger KGS und ist Mitglied von Fridays for Future. Bei der Wahl zum Jugendparlament im Mai hat er 50 Stimmen erhalten. Auch Lars Benseler (18 Jahre, 45 Stimmen), Lina Müller (17 Jahre, 75 Stimmen) und Finn-Luca Plötz (18 Jahre, 47 Stimmen) hatten sich für dieses Amt zur Wahl gestellt.
Zu den weiteren Mitgliedern des Jugendparlamentes gehören Merle Götz (18 Jahre, 54 Stimmen), Helene Mihm (15 Jahre, 53 Stimmen), Jannik Noah Staron (18 Jahre, 38 Stimmen), Paul Schill (17 Jahre, 42 Stimmen) und Nathalie Wolter (19 Jahre, 56 Stimmen). Die Amtszeit beträgt zwei Jahre.
Nach zwölf Jahren gibt es nun wieder ein junges Parlament. Bis zum Jahr 2012 gab es einen Jugendbeirat in Hemmingen. Dann musste das Gremium jedoch aufgelöst werden, weil sich zu wenige Jugendliche dafür beworben hatten.
Den Stellvertreterposten besetzt das neue Jugendparlament erst in der nächsten und öffentlichen Sitzung, die voraussichtlich am Donnerstag, 20. Juni, 16 Uhr, im Rathaus in Hemmingen-Westerfeld beginnt. „Das ganze Parlament und natürlich auch ich freuen uns darauf, die Interessen der jungen Hemmingerinnen und Hemminger in der Kommune zu repräsentieren und den Anliegen der Jugend Gehör zu verschaffen“, sagte Intemann. „Wir werden unser Bestes geben, um den Erwartungen der Wählerinnen und Wähler gerecht zu werden.“ Die genauen Themen für die Sitzung am 20. Juni stehen noch nicht fest, aber die Mitglieder erwägen unter anderem über Busverbindungen und das Stadtfest im August zu diskutieren.
Zudem wollen sie klären, wie sie am besten mit den Jugendlichen kommunizieren. Zurzeit ist eine Kontaktaufnahme nur über die E-Mail-Adresse jugendparlament@stadthemmingen.de möglich, die auf der Webseite jupahemmingen.de steht. Dort wird bald auch die Geschäftsordnung zu finden sein, die das Jugendparlament in seiner konstituierenden Sitzung im Ratssaal beschlossen hat. Das Gremium strebt an, alle vier Wochen öffentlich zu tagen. Die Beschlüsse werden über die Stadtverwaltung an den Rat mit seinen Fachausschüssen weitergeleitet.
Die Wahlbeteiligung im Mai lag bei 21 Prozent. Von den 1559 Wahlberechtigten hatten 328 ihre Stimmen abgegeben. Laut Wahlleiter René Döpke waren alle Stimmen gültig. Er sagte, er freue sich über die gute Wahlbeteiligung und die Vielzahl der Bewerberinnen und Bewerber. Auf der Ersatzpersonenliste stehen die Namen von 19 Jugendlichen.
Das neue Jugendparlament hat jetzt auch benannt, wen sie in die Ratsausschüsse entsenden.
■ Bildung, Familie, Jugend, Senioren und Integration: Jannik Noah Staron.■ Feuerschutz: Lina Müller.■ Soziales, Kultur, Sport und Verkehr: Nathalie Wolter.■ Stadtentwicklung, Umwelt und Klima: Merle Götz.■ Wirtschaft, Finanzen und Digitalisierung: Lars Benseler.An den Ratssitzungen wird Ole Intemann teilnehmen. Die Mitglieder des Jugendparlamentes sind ehrenamtlich tätig. Wenn sie an Sitzungen des Rates und der Ratsausschüsse teilnehmen, bekommen sie eine Entschädigung.