Engpass: Die Stadt muss das Sparen planen Kommunalaufsicht zweifelt dieLeistungsfähigkeit der Stadt auf Dauer an
Hemmingen. Die Finanzierung der Stadt Hemmingen ist für dieses Jahr ohne Einschränkung in vollem Umfang genehmigt. Doch begeistert zeigt sich die Region Hannover als zuständige Kommunalaufsicht nicht. Der im Februar einstimmig vom Rat der Stadt beschlossene Haushalt weist ein Rekorddefizit von 8,8 Millionen Euro auf. Die Kommunalaufsicht hält fest, dass aufgrund des hohen Defizits eine „dauernde Leistungsfähigkeit“ der Stadt nicht gegeben ist. Dabei wurde bereits berücksichtigt, dass die Haushaltsjahre 2022 und 2023 deutlich besser als ursprünglich geplant abgeschlossen wurden.
Die Kommunalaufsicht fordert von der Stadt jetzt eine kritische Betrachtung der Investitionen und erwartet im Laufe des Jahres weitere konkrete Vorschläge zur Sicherung des Haushalts. Der größte Posten der Stadt sind mit mehr als 20 Millionen Euro die Personalausgaben, gefolgt von der Zahlung der Regionsumlage von mehr als 11 Millionen Euro. Zu den größten Bauprojekten zählen der Erweiterungsbau an der Carl-Friedrich-Gauß-Schule und der Mensabau an der Grundschule Hemmingen-Westerfeld. Für die Investitionen muss die Stadt dieses Jahr rund 17,8 Millionen Euro an Krediten aufnehmen.