„Dort war der Bau einer neuen Straße geplant, der dann aber doch nicht umgesetzt wurde. Das Geld dafür war aber schon da“, sagt Möller. Sehr wenig Geld soll Wilkenburg mit in die neue Gemeinschaft gebracht haben. Allerdings waren dort auch keine größeren Projekte geplant. „Das Sorgenkind war Arnum“, sagt Möller. In Arnum wurde zu der Zeit gerade das Freibad gebaut. „Das war teuer. Die Gemeinde hatte nicht einmal mehr das Geld, um einen vernünftigen Zaun um das Gelände zu bauen“, sagt Möller. Mit gemeinsamen Kräften konnte das Projekt dann aber schließlich bewältigt werden. Alles in allem sei die Gebietsreform in Möllers Erinnerung ohne größere Störungen über die Bühne gegangen. „Wir hatten damals alle ein wenig Angst vor dem Armenhaus Hannover. Doch die Zusammenarbeit hat sich dann doch gelohnt“, sagt der 88-Jährige.
Möller war auch viele Jahre Vorsitzender des Haushaltsausschusses. Dafür war die Unterstützung der Stadtverwaltung besonders wichtig. Mit der ehemaligen Kämmerin Bärbel Thomas habe Möller immer gut zusammen gearbeitet. Thomas ist langjähriges Mitglied der SPD. „Das spielte keine Rolle für mich. Wir wollten alle das Beste für die Stadt“, sagt Möller. Dafür wurden dann auch schon mal ungewöhnliche Orte für wichtige Unterschriften gewählt. Möller erinnert sich noch daran, dass die Stadt dringend einen Kreditantrag stellen musste und der reguläre Bürgermeister nicht anwesend war.
So fuhr Thomas dann kurzerhand zu Möller raus, der gerade auf einem Termin in Linderte war. „Dort habe ich dann auf der Motorhaube meines Autos einen Kreditantrag über vier Millionen Mark unterschrieben“, sagt Möller.