Die Komödie „Das möblierte Chaos“ von Jürgen Baumgarten dreht sich um den urlaubsreifen Stephan Sander (gespielt von Niko Bärsch), der sich auf eine sechswöchige Auszeit auf den Bahamas freut. Vor der Abreise möchte er seine Wohnung noch zwischenvermieten. Tatsächlich melden sich auf seine Zeitungsannonce gleich mehrere Interessenten. Damit beginnt ein Chaos, mit dem Stephan keineswegs gerechnet hat. „Die Omaklappe“ heißt das zweite Werk, dass die Gruppe an den drei Abenden aufführt. In der Komödie der Autorin Viola Schößler ertönt der Alarm der Babyklappe in einem Krankenhaus. Doch statt eines kleinen Kindes finden die Krankenschwestern Lina und Uta (Andrea Voigt und Heike Scheunert) darin die schimpfende Oma Frieda (Christa Manthey), die sich an nichts erinnert. Als Friedas Enkelin Tina (Leonie Warnecke) auftaucht, kommen böse Erinnerungen zurück. Ein Patient (Horst-Dieter Fritz), der das Krankenhaus für eine Kneipe hält, hilft Frieda und Tina bei einem Racheplan.
An den Stücken arbeitet die Gruppe bereits seit September. „Zunächst haben wir uns erst einmal ganz grob und entspannt mit den beiden Stücken auseinandergesetzt“, sagt Regisseurin und Ensembleleiterin Stephanie Zebbedies. Seit Ende Januar probt die Gruppe intensiver und mitunter auch zweimal pro Woche für die Aufführungen.
Ursprünglich waren die Vorstellungen schon für das Wochenende vom 23. bis 25. Februar geplant. Wegen des Opernprojektes „Venus & Adonis“ der Albert-Einstein-Schule musste der Termin allerdings verschoben werden. „Wir hatten das Wochenende aber alle schon geblockt“, sagt Zebbedies, stattdessen habe man die Zeit für ein Theaterseminar in Melle genutzt. „Wir haben das Seminar selbst organisiert und dafür eigens einen Dozenten engagiert“, sagt Zebbedies – mit finanzieller Unterstützung des Amateurtheaterverbands Niedersachsen.
Die Schauspielgruppe BühnenTikk hatte sich im Januar 2020 auf Initiative von Stephanie Zebbedies gegründet. Beteiligt sind daran auch Darsteller der früheren Doppeldorfbühne aus Ingeln-Oesselse, die sich im Oktober 2019 nach 21 Jahren und 20 Aufführungen im Oesselser Dorfgemeinschaftshaus aufgelöst hat. Das Ensemble probt ganzjährig an jedem Dienstag von 19.30 bis 22 Uhr in der Galerie des Kunstkreises Laatzen. Aus dessen Namen ist auch die Abkürzung Tikk (Theater im Kunstkreis) hervorgegangen. Schwerpunkt ist leichte Unterhaltung im Stile eines Boulevardtheaters.
Die Premiere beginnt am Freitag, 12. April, um 19 Uhr an der Albert-Einstein-Schule. Weitere Aufführungen folgen am Sonnabend, 13. April, ab 19 Uhr sowie am Sonntag, 14. April, ab 15.30 Uhr. Karten können zum Preis von 12 Euro über die Internetseite www.buehnentikk.de reserviert werden. Gezahlt wird ausschließlich in bar an der Abendkasse. Der Einlass beginnt eine Stunde vor der jeweiligen Aufführung. Ab 30 Minuten vor der Vorstellung werden Restkarten verkauft, die nicht abgeholt worden sind.