Bis voraussichtlich Mai 2024 sei der P1 nur noch über die Zufahrt an der Flemingstraße erreichbar, teilte Stadtsprecherin Sonja Höfter am Dienstag mit. Danach sollen die Arbeiten im Bereich zwischen der Albert-Schweitzer-Straße und der Würzburger Straße weitergeführt werden. Grünstreifen und Gehwege sollen – zulasten der bisherigen zweiten Spur für Autos – deutlich breiter werden.
In einem weiteren Schritt werde dann auch die bisherige Ampelkreuzung von Marktstraße und Gutenbergstraße zur Würzburger Straße zu einem Kreisel umgebaut. Noch sind alle Fahrbahnen und -richtungen dort frei und auch die provisorischen zusätzlichen Parkplätze entlang der Marktstraße stehen weiter zur Verfügung. Über erforderliche Einschränkungen im Straßenverkehr werde die Stadt rechtzeitig informieren, versicherte Höfter.
Das Besondere am nunmehr dritten Bauabschnitt: Noch stärker als bei den vorherigen Bauabschnitten sollen dort die Auswirkungen des Klimawandels wie Starkregen und Trockenphasen berücksichtigt werden. Nicht nur würden wieder Verdunstungs- und Versickerungsbeete auf dem Mittelstreifen angelegt, betonte die Sprecherin: „Eine Neuheit im Stadtgebiet sind unterirdische Regenrückstaubereiche, sogenannte Baumrigolen, die temporär das Regenwasser speichern und an die Wurzeln der Straßenbäume abgeben.“ Diese entlasteten sowohl die Kanalisation bei Starkregenereignissen und senkten auch bei Dürreperioden den Personalaufwand, um Bäume zu bewässern.
Im Zuge der Arbeiten, die ursprünglich bereits 2023 beginnen sollten, werden noch Regenwasserkanäle sowie Straßenbeleuchtungen erneuert, 40 Bäume gepflanzt und die Bushaltestellen barrierefrei. „Der Umbau der Marktstraße wird voraussichtlich im Mai 2025 abgeschlossen sein“, teilte die Stadt am Dienstag mit. Die Gesamtkosten von geschätzt 3,7 Millionen Euro werden größtenteils durch Mittel aus dem Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt finanziert. Die Stadt steuert einen Eigenanteil von aktuell geschätzt 535.000 Euro bei.