Grundvoraussetzung für die weiteren Planungen war zunächst der erfolgreiche Weihnachtsmarkt. „Das war Wahnsinn . Wir dachten schon, dass es gut angenommen wird. Aber so gut ... Nach dieser gelungenen Bewährungsprobe kann es nun weitergehen“, sagt Jausch. Das sieht auch Leach so. In ihr reifte schnell der Entschluss, weitere Veranstaltungen für die Kernstadt planen zu wollen.
An Ideen mangelt es Leach nicht. Ihr erstes Ziel: „Ich möchte gerne einen Kreativmarkt auf dem Marktplatz veranstalten.“ Dieser sollte im Idealfall bereits im Mai stattfinden oder alternativ im Herbst. „Da sollen Handmade-Leute ihre Sachen anbieten“, sagt die Organisatorin. Für den Weihnachtsmarkt steht das Datum schon konkret fest. „Da bleiben wir beim dritten Adventswochenende“, sagt Leach.
Darüber hinaus schwebt ihr vor, im Spätsommer noch eine große Sause auf dem Marktplatz zu veranstalten. Das Sommerfest soll am Wochenende vom 16. bis 18. August viele Besucherinnen und Besucher anlocken. „Das planen wir auch für den Innenbereich des Marktplatzes“, sagt Leach.An welchen beiden aufeinanderfolgenden Tagen gefeiert werden soll – Freitag und Sonnabend oder doch eher Sonnabend und Sonntag – ist noch offen.
Fest steht für Leach zumindest schon, dass es dann eine Bühne mit Auftritten von Musikern und Bands geben soll. „Ich kenne viele coole Bands noch aus meinem alten Laden“, sagt Leach, die zuvor die Unschlagbar in Hannover-Südstadt betrieben hatte. Sie verspricht ein „schönes Bühnenprogramm“ und ergänzt: „Livemusik ist genau mein Ding.“ Ein weiteres wichtiges Kriterium für sie bezüglich aller Veranstaltungen: „Es soll nicht kommerziell werden. Bei allen Festen soll der soziale Aspekt mit eine Rolle spielen“, sagt Leach. Beim Weihnachtsmarkt kamen mehrere 100 Euro für einen wohltätigen Zweck zusammen.
Das Sommerfest soll sich ebenfalls auf den Marktplatz beschränken. „Dieses Jahr bleibt alles noch ein bisschen kleiner“, sagt die Organisatorin. Im Jahr 2025 soll es dann ein deutlich größeres Altstadtfest geben, das sich auf mehrere Straßen rings um den Marktplatz erstreckt.
Pattensens Wirtschaftsförderer Gunnar Kothrade nimmt das Engagement der Cafébetreiberin erfreut zur Kenntnis. Er möchte dabei unterstützen und nicht die Bremse sein. „Aber wir müssen auch gucken, dass die rechtlichen Dinge eingehalten werden.“ Bezüglich des grob angepeilten Altstadtfestes für Herbst 2025 möchte sich Kothrade noch nicht festlegen, ob dieses tatsächlich realistisch sein wird. „Das ist noch Gucken in die Glaskugel“, sagt er. Denn für die Sanierung der Steinstraße sind in etwa zwölf Monate Bauzeit veranschlagt. Sollten sich die Auftragsvergabe oder der Baubeginn verzögern, werden die Arbeiten sicherlich nicht mehr rechtzeitig abgeschlossen werden können. Die Steinstraße spielt für ein größeres Fest als Veranstaltungsfläche oder erforderliche Rettungsgasse eine wichtige Rolle.