„Rassismus und Hass haben hier keinen Platz“: So lautet unübersehbar eine auf Englisch an der Treppe aufgetragene Erklärung. An fünf Stellen haben die kreativen Fünft- bis Zehntklässler ihre Ideen farbig an die Schulwände gebracht. Mit dabei ist der elfjährige Arian, der von einem kleinen Gerüst aus per Bleistift die Konturen seiner Friedenstaube nachzeichnet. Daneben steht das Wort „Gemeinsam“. Der Fünftklässler hat zum Schutz gegen Spritzer einen Einweg-Maleranzug an. Im Obergeschoss gibt derweil die 16-jährige Zehntklässlerin Alina dem Wort „Peace“ gestalterisch und farblich den letzten Schliff.
„Das sind alles Ideen der zehn Schülerinnen und Schüler, jeder darf ein Motiv gestalten“, sagt Lehrerin Luise Reinsch. Die EKO-Fachbereichsleiterin Kunst betreut gemeinsam mit ihren Kolleginnen Dana Roßmannek und Sophie Prigge das dreitägige Projekt. Inhaltlich vorbereitet und ausgerichtet auf das Thema Integration hatten sie es gemeinsam mit interessierten Schülern im Rahmen einer fünfwöchigen Schul-AG. „Schließlich sind wir ja auch als Schule ohne Rassismus ausgezeichnet“, sagt Luise Reinsch. Ermöglicht worden ist das in 150 Arbeitsstunden realisierte Kunst-Malprojekt durch den Kontakt Roßmanneks mit ihrer Bekannten Janina Nikolai. Diese hat es sich mit ihrem Projekt „Schulretter“ (www.schulretter.com) zum Ziel gesetzt, in der Region Hannover mit individuellen Lösungen Lernumgebungen zu gestalten, die nicht nur funktional, sondern auch inspirierend und motivierend sein sollen. Für vier Projekte erhält sie dazu aktuell 8500 Euro Fördermittel der Region Hannover. Rund 1000 Euro davon stecken jetzt im EKO-Kunstprojekt .