Für das Laufprogramm war die Redener Straße (K224) ab der Koldinger Ampelkreuzung nach Reden gesperrt worden. Denn hier liefen auf dem Straßenasphalt zunächst im Bambinirennen über 800 Meter die ambitionierten Kleinsten, gefolgt von erneut etwas mehr als einem Dutzend Kindern auf der Zwei-Kilometer-Strecke. Eine Stunde später starteten etwas mehr als 80 Fünf-Kilometer-Spezialisten und mehr als 50 Zehn-Kilometer-Läufer.
War es für die Laufprofis – wie die späteren Sieger Fabian Kuklinski vom VfL Eintracht Hannover (34:39 Minuten) und Christin Nitschke von der SG Bredenbeck-Holtensen (39:55 Minuten) – ein erfolgreiches Rennen gegen die Uhr, so war es für viele Langsamere ein Lauf gegen das Wetter. Die Letzten verloren ihn und mussten im strömenden Regen durch teils erhebliche Pfützen ihren Weg zurück zum Ziel am Koldinger Sportplatz bahnen. „Mir tat ein wohl weit über 70-jähriger Läufer leid. Er war Letzter und ich habe ihn als Streckenposten klitschnass absichernd bis zum Ziel begleitet“, sagte Mitorganisator Bernd Kremers.
Als Kassenwart des Dorfvereins Koldingen war Kremers erfreut über die Spendensumme. Diese ergab sich aus den Startgebühren für Läufe der Erwachsenen und weiteren Unternehmensspenden.
Der Koldinger SV stellte sein Gelände mitsamt Umkleidekabinen und sanitären Anlagen den Läufern zur Verfügung. Vor dem Klubhaus gab es zudem Essen und Getränke. „Der Dorfverein hat nicht nur mit Streckenposten geholfen, sondern übernimmt auch die Kosten für die elektronische Zeitmessung im Ziel“, sagte Mitorganisator Kremers.
Die eingenommenen 1880 Euro sollen nun jeweils zur Hälfte an den geplanten Pattenser Sparkassen-Sportcourt und den Wünschewagen gehen. Der ASB erfüllt damit seit 2014 sterbenskranken Menschen einen letzten Wunsch.